Lilly Wellershaus© L. Kuhn

Das neue Gesicht im Mediendom hat viel vor

von Lena Kuhn

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Kultur macht Lilly Wellershaus beim Mediendom der FH Kiel. Über ihre Motivation spricht die Hamburgerin im Interview mit Lena Kuhn aus der Campusredaktion.

Lilly, stell dich doch bitte erst einmal vor.

Hi, ich bin Lilly, ich bin 19 Jahre alt, komme aus Hamburg und habe in diesem Jahr mein Abitur gemacht. Danach wollte ich erst einmal was anderes machen, weil ich nach 13 Jahren Schule in eine andere Welt eintauchen wollte. Deswegen mache ich ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Kultur beim Mediendom an der Fachhochschule Kiel.

Wie bist du auf den Mediendom gekommen?

Meine Nachbarin arbeitet beim Mediendom in Hamburg. Mit ihr war ich mal einen Tag bei der Arbeit und habe da alles kennengelernt, das hat mich total begeistert. Sie hat mir dann den Mediendom hier in Kiel empfohlen. Den habe ich mir anschließend im Internet noch mal genau angeschaut, und dazu recherchiert. Er hat mir auf Anhieb super gefallen, deswegen habe ich mich direkt hier beworben.

Einfach so, als Initivativbewerbung?

Nein, das FSJ war ausgeschrieben auf der Website. Aber durch die Empfehlung meiner Nachbarin und die Ergebnisse meiner Recherche hätte ich mich auch beworben, wenn es nicht ausgeschrieben gewesen wäre.

Bist du für das FSJ von Hamburg nach Kiel gezogen?

Ja. Man könnte denken, dafür wird man schräg angeguckt, denn meistens ist es ja anders herum. Aber so ist es nicht. Die meisten meiner Freund*innen sind nach dem Abitur weggezogen und ich finde, Kiel ist eine schöne Stadt, kleiner als Hamburg. Es ist wirklich sehr schön hier.

Hast du denn in der kurzen Zeit hier schon einige Vorteile Kiels kennengelernt?

Am Strand war ich tatsächlich schon. Mit der Fähre gefahren bin ich noch nicht, aber ich bin auch erst seit Samstag in der Stadt. Dienstag war mein erster Tag im FSJ. So viel Zeit hatte ich also noch gar nicht, um alles zu entdecken. Aber das werde ich im Laufe des Jahres noch machen.

Du warst ja nun schon in zwei Mediendomen. Was fasziniert dich an ihnen?

Ich finde das spannend, dass man so eine Show in dem ungewöhnlichen Setting einer Kuppel macht und dadurch ganz vielen verschiedenen Altersgruppen Zugang zu unterschiedlichen Themen gibt. Sei es jetzt Astronomie, oder hier auch andere Shows, die auf Kinder spezialisiert sind, oder auf Senioren. Das finde ich total interessant, weil es ein wichtiges Thema ist, das man weiterführen sollte.

Was interessiert dich eher: Die Inhalte oder die Technik?

Eigentlich alles. Und hier beim FSJ kann ich auch in alle Bereiche reingucken, und dann herausfinden, was mir am meisten gefällt. Ich finde, alles hört sich erst einmal unglaublich spannend an, sodass ich alles gerne ausprobieren möchte. Gerade unterstütze ich Heidemarie Goerigk in der Öffentlichkeitsarbeit. Da habe ich jetzt auch schon bemerkt, dass mir das unglaublich viel Spaß bringt. Also mal gucken, wo es hingeht.

Öffentlichkeitsarbeit kann man ja hier studieren. Hast du vor, nach dem FSJ an der FH Kiel zu studieren?

Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Ich mache das FSJ ja einerseits, weil ich mal in was anderes reinkommen wollte, und andererseits als Orientierung, weil ich ganz viele Interessensgebiete habe, und mich da noch nicht festlegen konnte, was ich später beruflich machen möchte. Jetzt, das Jahr über, möchte ich mal gucken, womit ich danach anfangen möchte.

Neben der Unterstützung der Einsatzstelle sollen Freiwilligendienstleistende im Zuge ihres FSJ ja auch immer ein Projekt durchführen. Hast du schon eine Idee, was du machen möchtest?

Ich fange vielleicht jetzt schon mit einem kleinen Projekt an. Ich kann mich mit einem Verlag zusammentun und dann eine kleine Vorlesestunde machen. Weiteres lasse ich erst mal auf mich zukommen, dann werde ich weitersehen.

Der Mediendom hat ja wieder geöffnet. Welche Vorstellung hast du denn schon gesehen?

Ich habe noch keine Vorstellung gesehen. Aber morgen gibt es die Premiere von den drei ???, das wird meine erste Veranstaltung hier. Darauf freue ich mich schon sehr.

© Fachhochschule Kiel