Eine Studentin mit geflochtenen Haaren lächelt freundlich in die Kamera.© H. Ohm

„Ich war erleichtert und überrascht zugleich!“

von Laura Berndt

Mit Beginn des Wintersemesters 2014/15 zählt die Fachhochschule Kiel (FH Kiel) zum ersten Mal in ihrer Geschichte mehr als 7.000 Studierende. Dabei war eine Einschreibung an der Hochschule entscheidend für das Knacken der 7.000er-Marke, die der 18-jährigen Claudia Sarpong. Die Hamburgerin studiert ab sofort Betriebswirtschaft an der FH Kiel und wurde gestern als 7.000 Studentin während der Bachelorerstsemesterbegrüßung des Fachbereichs Wirtschaft gebührend gefeiert. Vor Beginn der Veranstaltung traf sie sich mit Laura Berndt zu einem kurzen Interview.

Laura Berndt (LB): Wie haben Sie erfahren, dass Sie die 7.000 Studentin an unserer Hochschule sind?

Claudia Sarpong (CS): Ich habe vor kurzem einen Anruf von meiner Familie aus Hamburg bekommen, das Präsidium der Fachhochschule habe sich gemeldet und ich solle dringend zurückrufen. Um ehrlich zu sein, hat mich das erst einmal irritiert. Ich dachte, dass etwas Ernstes passiert sei, ich zum Beispiel doch nicht an der FH studieren kann. Mit dem Rückruf hat sich aber alles geklärt und ich erfuhr, dass ich die 7.000 Studentin an der Hochschule bin. Da war ich erleichtert und überrascht zugleich und habe mich schon ein klein wenig besonders gefühlt.

LB: Auf der Bachelorbegrüßung des Fachbereichs Wirtschaft werden Sie von FH-Präsident Prof. Udo Beer nach vorne gebeten und bekommen ein Präsent überreicht. Wie fühlen Sie sich bei dem Gedanken daran?

CS: Mir ist schon mulmig vor so vielen Leuten aufgerufen zu werden und dann nach vorne gehen zu müssen. Ich bin eigentlich sehr schüchtern und mag eine solche Aufmerksamkeit nicht. Ich bekomme das aber hin, ich hoffe nur, dass ich nichts sagen muss.

LB: Wieso ist Ihre Wahl bei der Studienplatzsuche auf die FH Kiel gefallen?

CS: Ich wollte nach dem Abitur unbedingt studieren, eigentlich den dualen Weg einschlagen, aber das hat leider nicht geklappt. Etwas anderes als eine Fachhochschule wäre für mich nicht in Frage gekommen. Nach den Bewerbungen musste ich mich schließlich zwischen Bremen und Kiel entscheiden und da mir die Atmosphäre hier besser gefällt und ich die Nähe zu Hamburg schön finde, ist die Entscheidung schnell gefallen.

LB: Warum haben Sie sich für Betriebswirtschaft entschieden?

CS: Ich denke, dass ich mit einem Abschluss in Betriebswirtschaft sehr viele unterschiedliche Berufsmöglichkeiten habe. Ich kann mich selbstständig machen oder eine Führungsposition im Unternehmen anstreben, auch die Branchenvielfalt ist groß. Ursprünglich wollte ich Modemanagement studieren, weil mich das Thema sehr anspricht, aber Betriebswirtschaft erschien mir sinnvoller. So kann ich mir alle Möglichkeiten offen lassen, denn mich interessiert nicht nur Mode.

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