Frau auf felsiger Klippe am Wasser© Privat

Leben und Arbeiten in Barcelona

von Aenne Boye

Verreisen und gleichzeitig beruflich dazulernen – das war Katharina Mühes Motivation für ein Auslandspraktikum in Barcelona. Von Mai bis September 2019 arbeitete die 23-Jährige in der Marketingabteilung einer Wohnungsvermietungsagentur. „Ich wollte zwischen meinem Bachelor- und Masterstudium ins Auslands gehen, aber gleichzeitig etwas Praktisches machen. Dafür war das Praktikum perfekt“, erklärt sie. Monatlich wurde sie dabei unterstützt durch Erasmusfördergelder in Höhe von 460 Euro.

Katharina studiert im Master Angewandte Kommunikationswissenschaft an der FH Kiel. In der Marketing-Abteilung der Wohnungsvermietungsagentur „Stay U-nique“ konnte sie viel dazulernen. Die abwechslungsreiche Arbeit gefiel der Kielerin gut. „Ich habe beispielsweise Airbnb-Listings optimiert, Blogartikel geschrieben und die Social-Media-Kanäle bespielt – alles auf Englisch. Da das Team sehr international war, haben wir auf der Arbeit nur Englisch gesprochen“, berichtet Katharina.

Schwierigkeiten Leute kennenzulernen, hatte sie nicht. Über Apps wie „meetup“ verabredete Katharina sich mit Unbekannten, die ebenfalls neu in Barcelona waren. „Wir haben uns zum Beachvolleyball oder zu Veranstaltungen getroffen. Das war sehr simpel, weil alle neu in der Stadt waren und Kontakte knüpfen wollten. Ich hätte anfangs nie gedacht, dass das so gut läuft“, sagt sie. Durch die Treffen schloss Katharina viele internationale Freundschaften. Die Wohnungssuche vor Antritt der Reise gestaltete sich schwieriger. Letztendlich fand sie ein kleines Zimmer bei zwei Flugbegleiterinnen. „Die Wohnung war sehr schön. Ich hatte sogar eine Dachterrasse mit tollem Ausblick über die Stadt“, schwärmt sie.

Katharinas Highlights waren Tagesausflüge an die Costa Brava und in das Gebirge Montserrat. Besonders gut gefiel ihr auch die vielfältige Restaurant- und Barszene Barcelonas. Studierenden, die ebenfalls ein Auslandspraktikum planen, rät sie, sich nicht davor zu fürchten, auf Treffen zu gehen, die mit Apps wie meetup organisiert werden und keine Angst davor zu haben, neue Leute kennenzulernen. „Man sollte sich außerdem darauf einstellen, dass es eine anstrengende Zeit wird. Denn Vollzeit zu arbeiten und gleichzeitig alle Aktivitäten mitnehmen zu wollen, das schlaucht, aber es macht unglaublich viel Spaß“, sagt Katharina.

© Fachhochschule Kiel