Ein aufrecht stehendes Eincentstück, befindet sich auf vielen liegenden Eincentstücken.© Pixabay

Wie man mit wenig Geld durch das Studium kommt

von viel.-Redaktion

Budget planen als Student/in

Wer kennt es nicht: Das Geld ist alle aber noch so viel Monat übrig. Während des Studiums hat man es finanziell besonders schwer. Rechnungen müssen bezahlt werden, die Ersparnisse – wenn vorhanden – reichen gerade so für die Reparatur der Waschmaschine, und an Urlaub ist erst gar nicht zu denken. Während des Studiums muss oft jeder Cent umgedreht werden, um über die Runden zu kommen. Wie man als Student/in das Budget richtig plant und dabei noch einiges an Geld sparen kann, erfahrt Ihr hier.

Das Allerwichtigste zuerst: Verschafft Euch einen Überblick über alle Einnahmen und Ausgaben. Zu den Einnahmen zählen Kindergeld, BAföG, Studienkredite oder Stipendien, Unterstützung durch die Eltern oder auch Verdienste aus Nebenjobs. Unter die Ausgaben fallen Dinge wie Miete, Versicherungen, Telefon, Haushalt, Kleidung, Lebensmittel und Hobbys.

Bei den Ausgaben ist eine Unterteilung in Fixkosten und variable Kosten sinnvoll. Beträge wie Miete, Telefon und Internet oder Versicherungen sind im Normalfall jeden Monat gleich und sind deshalb sehr gut kalkulierbar. Variable Kosten umfassen alles, was Ihr nicht vorausbestimmen könnt, wie Kleidung, Essen, Lernmittel und Hobbys. Legt für diese Teilbereiche jeweils einen realistischen Betrag fest, den Ihr pro Monat ausgeben könnt und mit dem Ihr auch wirklich einen ganzen Monat auskommt. Solltet Ihr noch unsicher sein, wie viel Ihr braucht, könnt Ihr diesen Betrag nachträglich anpassen, wenn Ihr in den nächsten Monaten feststellt, dass Ihr entweder zu viel oder zu wenig Geld eingeplant habt.

Ihr habt Eure Einnahmen und Ausgaben aufgeschrieben. Jetzt stellt Ihr sie gegenüber und schaut, wie viel Ihr über habt. Meistens ist das leider nicht besonders viel. Die gute Nachricht: An einigen Stellen lässt sich oft trotzdem Geld sparen. Schaut Euch die Ausgaben noch einmal genau an und überlegt, wo unnötige Kosten entstehen. Braucht Ihr die Mitgliedschaft im Fitnessstudio, in das Ihr seit fünf Monaten nicht mehr gegangen seid, wirklich noch? Müsst Ihr jeden zweiten Tag Essen bestellen, wenn Ihr alle Zutaten zum Kochen zuhause habt? Vielleicht besitzt Ihr ein Auto und zahlt gleichzeitig Geld für Euer Semesterticket. Lasst das Auto stehen und nehmt den Bus oder bildet eine Fahrgemeinschaft mit Kommilitonen.

Mit diesen Einsparungen entwickelt Ihr eine neue Kostenaufstellung, die zugleich Euer Haushaltsplan für den Monat ist. Druckt ihn aus und hängt oder legt ihn dorthin, wo Ihr ihn gut sehen könnt – am besten in die Küche oder auf den Schreibtisch. Versucht, stets einen Überblick über Eure Ausgaben zu behalten. Das kann entweder ganz altmodisch über eine Haushaltsbuchführung, eine Haushaltskasse oder über eine App auf Eurem Smartphone sein („Money Manager“, „Unser Haushaltsbuch“ oder der „Ausgaben Manager Tracker“, um nur ein paar zu nennen).

Ein guter Tipp ist es auch, nie mehr Geld dabei zu haben als nötig. Das heißt, wenn Ihr einkaufen, ins Kino oder in eine Kneipe geht: Nehmt Euch immer nur so viel mit, wie Ihr bereit seid, auszugeben. Denn oft ist das Geld schneller weg, als uns lieb ist, wenn man nicht darauf achtet. So behaltet Ihr die volle Kontrolle über Euer Geld und habt auch als Student/in noch Geld, wenn der Monat sich dem Ende neigt.

                                                                                                                        von Esther Marake

© Fachhochschule Kiel