Untersuchungen zum Auftreten einer neuen Halmbasiskrankheit an Winterweizen in Schleswig-Holstein

Projektleiter:  Prof. Dr. Klaus Schlüter


Mittelgeber:  Stiftung Schleswig-Holsteinische Landschaft, Kiel


Bewilligungszeitraum:  01.04.2012 - 30.09.2019


Anzahl der Mitarbeiter:  1



Veränderungen in der Produktionstechnik und dem Sortenspektrum des Winterweizens haben zu einer Veränderung beim Auftreten von Schaderregern an der Halmbasis dieser wichtigen Kulturpflanze geführt.

Aus vorangegangenen Projekten, in denen das Auftreten und die Infektion des Weizens über bodenbürtige Fusarium-Arten nachgewiesen wurde, zeigte sich, dass sich zunehmend pilzliche Krankheitserreger an Getreidehalmen nachweisen lassen, deren Bedeutung bislang als sehr gering eingeschätzt wurde. Da sie nur selten zu einem Halmknicken führen, in manchen Jahren aber erhebliche Ertragsdepressionen verursachen, sollen im Laufe des dreijährigen Projektes in Schleswig-Holstein erstmals systematisch Auftreten, Verbreitung und wirtschaftliche Bedeutung dieser Krankheitserreger untersucht werden.

Im Mittelpunkt steht dabei die Pilzgattung Rhizoctonia mit den Arten R. cerealis und R. solani. Durch umfangreiche Feldproben mit nachfolgender PCR-Analytik soll das Spektrum der in Schleswig-Holstein vorhandenen Anastomosegruppen erfasst werden, um Aussagen über die Verbreitung sowie die potenziellen Wirtspflanzen treffen zu können.