2011

Aufgabenstellung

gestellt vom Projektpaten 2011, FERCHAU Engineering.

Bremssystem für Rollski
Bei dem Rollski handelt es sich im Ursprung um ein Langlauftrainingsgerät für den Sommer.
Hierbei verwendet man einen tragfähigen Rahmen, an dessen Enden jeweils ein bis zwei Rollen montiert sind. Auf den Rahmen wird eine Ski-Langlaufbindung geschraubt, um einen entsprechenden Langlaufschuh zu befestigen.
Das Laufen mit Rollski gilt als Ganzkörpertraining und wird, unter Einsatz von Langlaufstöcken wie beim Skilanglauf, im klassischen oder Skating Stil ausgeübt.

Ihre Aufgabe ist die Entwicklung eines Bremssystems für einen Rollski. Als Grundlage dient hierbei der Rollski „X-Trail 110“ des Herstellers POWERSLIDE.
Das Bremssystem darf die Laufeigenschaften des Rollskis nicht verschlechtern -
insbesondere ist auf eine ausgewogene Schwerpunktlage des gesamten Systems (Schuh + Schiene + Bremssystem) zu achten. Eine Einsetzbarkeit für mehrere Laufstile bzw. Bindungssysteme ist wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich. Ob das System ein- oder beidseitig bzw. vorne oder hinten wirkt, ist freigestellt.

Für die Entwicklung eines Bremssystems gelten folgende Randbedingungen:

  • Die Grundgeschwindigkeit beträgt 20 km/h
  • Gesamte Masse des Läufers mit Ausrüstung = max. 100 kg
  • Rollen-Ø 100 mm mit einer Shore Härte von 78 A
  • Hebelarm „f“ der Rollreibkraft = 2,0 mm
  • Reibpartner der Rollen = glatter, trockener Asphalt
  • Luftwiderstand kann vernachlässigt werden

Anforderungen an das Bremssystem:

  • Maximaler Anhalteweg auf ebener Strecke (Bremsweg + 1 Sek. Reaktionszeit) bei 20 km /h = 20 Meter. Je kürzer, umso besser.
  • Maximale Masse des Bremssystems = 0,350 kg
  • Das Konzept muss von Frauen und Männern gleichermaßen unfallfrei nutzbar sein
  • Bei Versuchen mit Anschauungsmaterial ist Schutzkleidung anzulegen. Das Konzept darf in seiner Funktion davon nicht beeinträchtigt werden.