CO2-Bilanzierung und Optimierung von Brückenbauwerken

Fördermittelgeber*in

Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH)

Fördersumme

149.900 €

Kurzbeschreibung

Durch Bauprozesse werden ein Großteil der zur Verfügung stehenden Ressourcen verbraucht und immense Mengen an CO2 ausgestoßen. In Deutschland entfallen fast 40 % des gesamten Energiebedarfs und ca. 1/3 der CO2-Emmissionen auf die Herstellung und Nutzung von Gebäuden bzw. Bauwerken. Ein Großteil des öffentlichen Bauvolumens umfasst Infrastrukturmaßnahmen, wobei im Hinblick auf die CO2-Bilanz vor allem Brückenbauwerke zu nennen sind.
Allerdings fehlen aktuell sowohl auf Bauherrenseite als auch auf Seiten von Planungsbüros bzw. Bauausführenden jegliche Kenntnisse oder auch Berechnungsmethoden, wieviel CO2 für die Erstellung und auch die Unterhaltung des Bauwerks erforderlich ist.

Im Rahmen des hier beantragten Forschungsvorhabens soll für typische Brückenbauwerke, wie sie zukünftig in Schleswig-Holstein erstellt werden:

  1. Durch umfassende CO2-Bilanzen ein Überblick bzw. Transparenz und Erfahrungswerte über den  CO2-Verbrauch typischer Brückenkonstruktionen geschaffen werden;
  2. basierend auf den CO2-Bilanzen die wesentlichen Einflussfaktoren des hohen CO2-Bedarfs extrahiert werden;
  3. konkrete Maßnahmen ausgearbeitet werden, wie der CO2-Bedarf eines Brückenbauwerks möglichst kostenneutral um etwa 20 – 25 % gesenkt werden kann.

Wenn die im Rahmen dieses Projektes erarbeiteten Empfehlungen (mit einer CO2-Einsparung von ca. 20 - 25 %) lediglich bei 30 % der neu zu erstellenden Brückenbauwerke Anwendung fänden, würde dieses in den nächsten 20 Jahren zu einer Reduzierung der jährlichen CO2-Aufwendungen von ca. 2.000 to/Jahr in Schleswig-Holstein führen.

Ansprechpartner*in

Prof. Dr.-Ing. Stephan Görtz

Projektpartner*innen

Ingenieurbüro Mohn GmbH, Kiel