Entwicklung eines CO2-optimierten bewehrten Betons aus Naturprodukten

Fördermittelgeber*in

Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH)

Fördersumme

5.000 € (Kleinförderung)

Kurzbeschreibung

Nach aktuellen Untersuchungen entfallen 40-50% des gesamten CO2-Bedarfs in Deutschland auf die Herstellung und Nutzung von Gebäuden. Bei der Herstellung der Gebäude ist der Baustoff Beton ein zentraler CO2-Treiber. Alleine die Zementherstellung ist für 2% des gesamten CO2-Bedarfs in Deutschland verantwortlich, weltweit sind es sogar 8-10%. Zur Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens ist gerade in diesem Bereich eine Entwicklung von Alternativen zwingend erforderlich.

In diesem Rahmen hat die Geobality ein kostengünstiges Verfahren entwickelt, ein zementähnliches Bindemittel basierend auf carbonatbildenden Mikroorganismen zu erzeugen. Das Verfahren wurde bereits bereits zur Haldenstabilisierung und –abdichtung sowie zur Deichstabilisierung mittels Bohrinjektionen erfolgreich eingesetzt worden.

Im Rahmen einer von der EKSH geförderten Kleinförderung solle folgendes untersucht werden:

  1. Entwicklung einer optimierten Sieblinie für den von der Firma Geobality entwickelten „Bio-Zement“.
  2. Überprüfen der mechanischen Kennwerte (Druckfestigkeit, Zugfestigkeit, E-Modul) des Betons sowie deren Streuung.
  3. Kombination des entwickelten „Biobetons“ mit einer Naturfaserbewehrung sowie Tastversuche zur Erforschung des Tragverhaltens. Aktuell werden hierzu Versuche mit einer textilen Flachsbewehrung des Fraunhofer Institutes mit Normalbeton durchgeführt. 

 

Ansprechpartner*in

Prof. Dr-Ing. Stephan Görtz

Projektpartner*in

Geobality Biomed GmbH