"mit teilen" von Brigitta Krause und PeKa

Vom 12. September bis zum 16. Oktober 2013 fand die Gemeinschaftsausstellung von Brigitta Krause und PeKa im Bunker-D statt. Mit einer selbst entwickelten Technik fertigen die beiden sogenannten HolzBildObjekte an, von denen sie eine Auswahl aus den vergangenen 20 Jahren präsentierten.

Die gebürtige Schweizerin Brigitta Krause und der von Sylt stammende PeKa lernten sich an der Kunstgewerbeschule in Zürich kennen. Gemeinsam entwickelten sie eine Kunstform, die sie Cloisonnage nennen. Dabei handelt es sich um aufwendige HolzBilder, die sich aus gesägten, geschliffenen und bemalten Holzelementen zusammensetzen.

In der Art und Weise, wie die beiden ihre Holzobjekte fertigen, spiegelt sich außerdem ihre Lebensphilosophie wider. „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“, zitierte Brigitta Krause den griechischen Philosophen Aristoteles. Die Einzelteile seien das Wichtigste, erklärte sie, denn wie das Leben selbst, bestünden auch ihre Bilder aus verschiedenen Abschnitten. „Ihnen widmen wir uns besonders ausführlich. Das Bildmotiv sehen wir erst, wenn alle Teile fertig sind.“

Neben vielen gemeinsamen Arbeiten brachten Brigitta Krause und PeKa auch jeweils eigene Werke mit, die sie jedoch alle mit ihrer gemeinsamen Signatur b+p versahen. Teils farbenfroh, teils düster schmückten die Holzobjekte der beiden die Wände des Bunker-D. Sowohl abstrakte als auch gegenständliche Motive waren in den weich fließenden Formen zu erkennen. Manchmal tauchten ganze Figuren und Gesichter aus einer Vielzahl einzelner Holzelemente auf, manchmal nur einzelne Augenpaare.

In einem Nebenraum hatte PeKa außerdem eine Installation aufgebaut, die eine völlig andere künstlerische Richtung einschlug. „Ich strebe nach einer Kunst, die ein unmittelbarer Ausdruck unseres wirklichen Lebens ist“, erklärte er dieses Werk. Plastiktüten aus aller Herren Länder baumelten von der Decke, daneben stand ein mit Plastikgeschirr gedeckter Tisch. Ohne Kunststoff kämen wir heutzutage nicht mehr aus, aber wir sollten verantwortungsvoller damit umgehen, fasste PeKa seine Botschaft zusammen.