Text von Inga Momsen

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Installationen in neun Räumen auf 200 qm im Bunker-D, Kiel, 22. April bis 28. Mai 2009

„Scheinwelten“ entführten den Besucher aus seiner gewohnten Umwelt in eine andere Lebenssphäre. Hier war nichts so wie es schien. Installationen aus Geräuschen, Gerüchen und visuellen und haptischen Reizen stellten unterschiedliche Lebensräume auf der Erde dar. Einen Monat lang gab es die Möglichkeit, Kunst in einer Vermengung von realer und virtueller Welt zu erforschen und zu erfahren — in einer Ausstellung für alle Sinne.

Man betrat die Ausstellung „Scheinwelten“ durch einen fröhlich grünen Vorraum. Von dort aus gelangte man durch einen Laubengang in den zweiten Raum: „Mimikry“. „Mimikry“ war ein komplett mit in einer Mustertapete tapezierter Raum. Die Konturen verschwammen, das Auge hatte keinen Anhaltspunkt mehr und gewohnte Sehmuster lösten sich auf.

Im dritten Raum, dem „Garten“ lud eine ruhige Sitzecke mit angenehm plätscherndem Springbrunnen den Besucher zum Verweilen ein. Durch einen Vorhang tritt man vom Garten in die „Savanne“, in der man den „Lichtgestalten“ begegnete. Diese mit Licht gemalten Tiersilhouetten wanderten über Wand und Boden begleitet von einer fröhlichen Marschmusik.

Durch einen weiteren Vorhang wurde man in den Dschungel entführt. Zwischen Bambusstäben musste man aufpassen, nicht mit den lustigen Fabelwesen aus Papiermaché zusammenzustoßen, die angefasst und im Raum umherbewegt werden durften.

Von hier ging es an den „Strand. Wölkchentapete an Wänden und Decke und Sand luden ein zum Genießen der intensiven Farben oder auch zum Bauen von Sandburgen. Am Ende des Strandes krabbelte man in eine geheimnisvolle, dunkle „Grotte“.

An ihrem Ende tauchte man in die „Unterwasserwelt“ ein. Zwischen Algen, Korallen und Sand ging man mit Quallen, Fischen und Krebsen auf Tuchfühlung und hörte doch Vogelstimmen.

Durch einen Vorhang ging es dann zurück zum grünen Vorraum.

 

(Quelle: ingamomsen.de)