Themen- und Aktionswoche "Diversität leben und gestalten an der FH"

Montag, 6. November

 

Auftakt zur Themenwoche "Diversität leben und gestalten an der Fachhochschule"

 

9:30-10:00

 

Begrüßung

10:00-11:00

 

Vortrag "Diversität an deutschsprachigen Hochschulen – eine kritische Bestandsaufnahme" von Martina Spirgatis, M.A.
- Der Vortrag beleuchtet Diversitätskonzepte, -strategien und -politiken deutschsprachiger Hochschulen, informiert über Arten und Formen der Thematisierung zentraler Diversitäts-Dimensionen in verschiedenen Programmen und hochschulischen Handlungsfeldern und diskutiert die Befunde.

Live Graphic Recording mit der Kieler Comic-Zeichnerin Tine Pape.

11:00-11:30

 

Vernissage "Ich bin kein Etikett"

11:30-13:00

 

Podium mit Martina Spirgatis (Gleichstellungsbeauftragte der Universität Flensburg), Sarah Braun (Gleichstellungsbeauftragte der FH Kiel), Julia Koch (Diversitätsbeauftragte der FH Kiel) und Klaus Lebert (Vizepräsident der FH Kiel), Moderation: Kathrin Fischer (Pressesprecherin der Universität Flensburg),

Zielgruppe: Alle Interessierten, insbesondere Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der FH Kiel.

 

 

14:00-17:00

 

Workshop: Brauchen wir queere Aufklärungsarbeit an der Hochschule? Und wenn ja, wie funktioniert sie?  

 In diesem Workshop wollen wir euch zeigen, wie SCHLAU Kiel Bildungs- und Aufklärungsarbeit zu Diskriminierung und sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Schulen und Jugendeinrichtungen betreibt. Außerdem wollen wir der Frage nachgehen, ob es auch an der Hochschule einen Bedarf für queere Aufklärungsarbeit gibt. Um den Workshop also an die Hochschule anzupassen, werden wir der Frage nachgehen, inwiefern die Methoden aus der Kinder- und Jugendarbeit auch auf die Hochschulstruktur übertragen werden können und warum dies sinnvoll erscheint. Eine Kooperationsveranstaltung von Gleichstellungsbüro, Diversitätsbeauftragter und dem Queerreferat des AStA der FH.

Zielgruppe: Alle Interessierten, insbesondere Studierende

Dienstag, 7. November 2017

 

 

9:00-13:00

 

Workshop: Geschlechtergerechtes Formulieren in der Verwaltung: Was es bringt und wie es geht

 

Texte der Fachhochschule Kiel sind laut Gleichstellungsplan geschlechtergerecht und diskriminierungsfrei zu formulieren. Doch Schreibende stoßen manchmal an ihre Grenzen, wenn sie versuchen, dieser Anforderung zu entsprechen. Und manche fragen sich auch, ob es die Mühe überhaupt wert ist. Dieses Seminar gibt einen Überblick darüber, welche Forschungsergebnisse zu den Wirkungen und zum Nutzen geschlechtergerechter Sprache vorliegen: Was genau verändert geschlechtergerechte Formulierung und was trägt sie zur Chancengleichheit bei? In einem weiteren Schwerpunkt geht es um die praktische Umsetzung, also darum, mit welchen sprachlichen Formen sich Texte geschlechtergerecht und gut lesbar gestalten lassen.

 

Zielgruppe: Mitarbeitende in der Verwaltung

 

 

9:30-16:30

 

Workshop: Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen und Organisation - Was braucht es für ein glaubwürdiges Nachhaltigkeits- und CSR-Management?


Nachhaltige Entwicklung, Diversität und globale Wertschöpfungsketten sind für Unternehmen und (Non-Profit-)Organisationen Themen, die maßgeblich zum zukünftigen Erfolg beitragen. Im ersten Workshop wird gezeigt, wie eine glaubwürdige, nachhaltige Unternehmensführung aussieht, welche relevanten Instrumente zur Verfügung stehen und wie die Maßnahmen gesteuert und bewertet werden. Anhand von Nachhaltigkeitsberichten wollen wir ganz praktisch in unterschiedliche Unternehmen und Organisationen eintauchen. Im Folgeworkshop analysieren wir die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung von Unternehmen. Wie sind Aussagen von beispielsweise Textildiscountern zu nachhaltigen T-Shirts zu bewerten? Die Lücke zwischen den Berichten und der durch externe Medien und NGOs berichteten Realität ist oftmals groß. Was bedeutet es für Organisationen "nachhaltig" zu handeln und wie können sie es glaubwürdig darstellen? Diese Kernfragen versuchen wir mit euch gemeinsam zu beantworten.

 

10:00-11:30

 

Vortrag: Was bedeutet Intersektionalität? Theoretische und praktische Impulse

 

Viele Menschen sehen sich in ihrem Alltag nicht nur mit einem einzelnen Unterdrückungsverhältnis, wie z.B. sexistischen Strukturen, konfrontiert, sondern befinden sich zur selben Zeit in einer prekären ökonomischen Situation und sind zusätzlich als (Post-)Migrant_innen negativ von Rassismus betroffen. Um derartige Formen mehrdimensionaler Benachteiligung sichtbar zu machen, dafür zu sensibilisieren und in der Folge politische Handlungsstrategien entwickeln zu können, wurde das Konzept der Intersektionalität entwickelt. Der Vortrag skizziert Intersektionalität als kritische Sichtweise auf Herrschaftsverhältnisse, die von Frauen of Color entwickelt wurde. Vor dem Hintergrund der Entstehungsgeschichte intersektionaler Perspektiven geht der Vortrag theoretischen Implikationen und praktischen Anwendungsmöglichkeiten nach.

Live Graphic Recording mit der Kieler Comic-Zeichnerin Tine Pape.

Zielgruppe: Alle Interessierten

 

11:30-13:00

 

AUSTAUSCH „Vielfalt trifft sich…“im Hörsaalgebäude


"Was hat Hochschule eigentlich mit Vielfalt zu tun?" "Wie können sich alle für Chancengerechtigkeit einsetzten?" "Darf Vielfalt auch mal nerven?" "Wie erfahre ich, welche Unterstützung andere benötigen?" "Wie fühlt sich eigentlich Diskriminierung an?"

Ihr habt so viele Fragen zum Thema Vielfalt und Lust, mit anderen ins Gespräch zu kommen? Dann kommt zu „Vielfalt trifft sich….“

Gemeinsam gehen wir den Fragen rund um Vielfalt, Chancengerechtigkeit, Diskriminierung und euren Meinungen zu diesem Thema nach. Alle Hochschulangehörige – egal, ob sie sich als "vielfältig" oder "normal" sehen - sind herzlich zu diesem bunten Austausch eingeladen.

Im Anschluss findet ein gemeinsamer Rundgang durch die Ausstellung "Ich bin kein Etikett" statt.

Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich gerne an die Diversitätsbeauftragte Julia Koch (diversitaetsbeauftragte(at)fh-kiel.de)

 

18:00-20:00

 

 

 

 

„Ich habe nicht das Gefühl, dass ich jetzt über mehr interkulturelle Kompetenz verfüge.“


Migrationspädagogische Lehre zwischen Erwartungen und Ansprüchen

 

Auch wenn Fragen und Folgen von Migration immer häufiger als fester Bestandteil pädagogischer und sozialarbeitswissenschaftlicher Studiengänge wahrgenommen werden können und sich dazu Lehrangebote/Studiengänge etabliert haben, sind hinsichtlich der inhaltlichen Ausrichtung und dem Professions- und Kompetenzverständnis, welches vermittelt werden soll, große Unterschiede feststellbar. Erziehungswissenschaftliche bzw. sozialarbeitswissenschaftliche Lehrveranstaltungen werden viel häufiger als in anderen Berufsdisziplinen mit der Frage nach dem Verhältnis zwischen dem in der Lehre vermittelten Wissen und seiner Anwendbarkeit für die beruflicher Praxis konfrontiert. Der Beitrag beschäftigt sich mit zentralen Inhalten, Fragestellungen und Zielen migrationspädagogischer Hochschullehre und formuliert handlungsleitende Empfehlungen zur Ausgestaltung einer diversitätsbewussten und diskriminierungskritischen Hochschullehre.

Zielgruppe: Alle Interessierten

Mittwoch, 8. November 2017

 

10:00-16:00

 

(Alltags-)Rassismus an der Hochschule

 

In der IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) Studie wurde festgestellt, dass Kinder mit Eltern aus Deutschland 4,69 mal wahrscheinlicher eine Gymnasialempfehlung erhalten, als Kinder mit Nicht-Deutschen Eltern. Die Gründe dafür finden sich weniger in der individuellen Schwäche der Schüler*innen mit Migrationshintergrund als in der Struktur Schule und universitäre Ausbildung. Denn rassistische und kulturalistische Vorurteilsstrukturen finden sich in der Hochschule ebenso, wie im Alltag wieder. Inwiefern diese sich bahnbrechen und wirkmächtig werden wollen wir in dem Workshop unter die Lupe nehmen, mit euch diskutieren und Gegenstrategien erörtern.

Zielgruppe: Studierende

 

11:30-13:30

 

Auftakt: Vielfalt an der FH Kiel
Start zum Aktionsplan Inklusive Hochschule und Vielfalt leben an der FH

Mit dem Auftakt "Vielfalt an der FH Kiel" stellt die Diversitätsbeauftragte der FH Kiel ihren Plan für den Weg zu einer ganzheitlichen diversitätssensiblen Hochschule vor. Diese Veranstaltung gilt als Start in die Arbeitsprozesse zu zwei großen Themen der Vielfalt:

1. Aktionsplan zur Inklusiven Hochschule
2. Vielfalt leben an der FH Kiel

Alle FH-Angehörigen sind herzlich eingeladen, sich aktiv an diesen beiden großen Prozessen zu beteiligen. Das Mitwirken von möglichst vielen Studierenden, Beschäftigten und Lehrenden an dieser Veranstaltung aber auch zu späteren Treffen ist für den Erfolg und der Qualität der Ergebnisse von hoher Bedeutung. Also direkt auf "teilnehmen" klicken, weitersagen und die Vielfalt der FH mitgestalten.

Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich gerne an die Diversitätsbeauftragte Julia Koch (diversitaetsbeauftragte@fh-kiel.de)

Zielgruppe: Alle Interessierten

 

 

12:00-13:30

 

Infoveranstaltung: "Plötzlich pflegebedürftig..."

 

Frau Susanne Klipp vom Pflegestützpunkt der Landeshauptstadt Kiel informiert auf dem Campus der FH Kiel zum Thema Pflege. Welche Rechte und welche Möglichkeiten kann man in Anspruch nehmen, wenn ein Angehöriger oder eine Angehörige plötzlich pflegebedürftig wird? Im Anschluss an ihrem Vortrag bietet Frau Klipp an, auf individuelle Fragen und spezielle Themen einzugehen.

Zielgruppe: Informationen für Angehörige und Interessierte rund um das Thema Pflege

 

17:00-19:00

 

FILM: Feminism Inshallah: A History Of Arab Feminism

 

FEMINISM INSHALLAH - Eine Geschichte des arabischen Feminismus Der Kampf für muslimische Frauenemanzipation wird oft stereotyp dargestellt als eine Machtprobe zwischen westlichen und islamischen Werten. Dabei wird gern übersehen, dass es seit über 100 Jahren einen arabischen Feminismus gibt. Die Regisseurin Fériel Ben Mahmoud aus Tunesien erzählt die in Europa kaum bekannte Geschichte vom ägyptischen Frauenrechtler Qasim Amin (um 1900), der ägyptischen Pionierin Huda Shaarawi bis zu den Aktivistinnen von heute. In Interviews mit Frauen verschiedener Generationen in Ägypten, Marokko, Algerien, Tunesien, Saudi Arabien sowie im Libanon sowie vielen historischen Archivaufnahmen hat die Regisseurin den Kampf um Frauenrechte in den muslimisch geprägten Gesellschaften dokumentiert.

Zielgruppe: Alle Interessierten

Donnerstag, 9. November 2017

 

9:00-13:00

 

Erste an der Hochschule: Spot On Soziale Herkunft

 

In dem Workshop wird einerseits ein allgemeiner Blick auf das Thema Soziale Herkunft geworfen und darüber hinaus über Herausforderungen und Chancen von Studierenden der ersten Generation diskutiert. Andererseits steht auch ein Input zu der Methode Storytelling sowie die Reflektion der eigenen Bildungsbiographie im Fokus dieses Workshops. Als Abschluss für den Workshop steht die Erstellung eines Ideenkatalogs zur persönlichen und bedarfsorientierten Unterstützung von Erstakademiker_innen.

Zielgruppe: Studierende

 

 

 

13:15-14:15

Ausstellungsrundgang: "Ich bin kein Etikett"

 


Wir versehen Menschen oft allein aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihres Namens oder ihres Verhaltens mit einem Etikett. Dieses Etikett beruht auf Gedanken und Bildern, wie wir uns die Menschen vorstellen – ohne sie zu kennen. Etikette transportieren Vorurteile. Die Folgen sind massiv. So können Vorurteile in diskriminierende Verhaltensweisen münden. Abwertende Bemerkungen und Benachteiligungen erfahren bestimmte Menschen recht häufig. Dabei findet Diskriminierung unbewusst oder bewusst in allen Bereichen der Gesellschaft statt: u.a. in der Familie, auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt, in der Gesundheitsversorgung und in der Bildung.

In Anschluss an den Workshop: "Erste an der Hochschule. Spot On Soziale Herkunft" findet ein interaktiver Rundgang durch die Ausstellung "Ich bin kein Eitkett" mit Mitarbeiterinnen des Gleichstellungsbüros statt.

Zielgruppe: Alle Interessierten

Freitag, 10. November 2017

 

10:15-13:45

 

 

Verhandeln in der Sauna - Kompetenztraining Interkulturelles Management

 

 

Cultural Awareness stellt eine wichtige Kernkompetenz in internationalen Arbeits- und Managementkontexten dar. In dem Training lernen die Studierenden unterschiedliche Kulturdimensionen kennen, reflektieren Selbst- und Fremdsicht und erarbeiten anhand von Fallbeispielen Handlungsstrategien, die einen sicheren und zielführenden Umgang im fremdkulturellen Kontext ermöglichen.

Das Kompetenztraining steht im Zusammenhang mit dem EU Projekt "Baltic Gender" (Gleichstellung in der Meeresforschung). Beim "annual Meeting" in Helsinki lernten wir von unseren finnischen Projektpartnerinnen verhandeln in der Sauna. Mit solchen und anderen Business-Kulturen beschäftigt sich das Training.

Zielgruppe: Masterstudierende der Fachbereiche Maschinenwesen und IuE

 

 

11:00-12:30

 

Sprache ist Macht - Über die Wichtigkeit von gender- und diversitätssensibler Sprache

 

Anatol Stefanowitsch ist Sprachwissenschaftler und beschäftigt sich u.a. mit der Wirkmächtigkeit von Sprache. Er plädiert für eine gender- und diversitätssensible Sprache und ist in Deutschland aufgrund zahlreicher Vorträge bekannt. Er ist außerdem Gründer der 2010 gegründeten Initiative „Anglizismus des Jahres“ und Vorsitzender der Jury. Als Professor unterrichtet er an der Humboldt-Universität in Berlin.

Zielgruppe: Alle Interessierten

 

13:00-14:30

Campus-Rundgang

Den Campus mit Kinderaugen sehen
Campus-Rundgang und Austausch zum Thema Studieren/ Arbeiten mit Kind


Kann man sich mit Kindern auf unserem Campus aufhalten?
Wir sagen: Ja!
Bei einem Rundgang über den Campus sollen Eltern (gerne auch mit Kindern), den Campus mal anders kennen lernen. (Treffpunkt am AStA Pavillion um 13:00)
Im Anschluss (13:30) findet im Eltern-Kind-Raum bei Kaffee und Kuchen eine gesellige Austausch-Runde zu den Themen rund ums Studieren/Arbeiten mit Kind. Gerne können Sie hier dazu stoßen. Warten Sie bitte dafür vor dem Eingang der KiTa Grenzstraße. Wir gehen zusammen rein!

Fragen zum Ablauf bitte am das Familienservicebüro der FH Kiel richten.