Pressemeldung

„into the ocean“ – Anja Witt zu Gast im Bunker-D der FH Kiel

Mit der Vernissage der Ausstellung "into the ocean" startet die 24. Bunker-Woche.

von Frauke Schäfer

Vor 25 Jahren wechselte Anja Witt von der Meereswissenschaft in die Kunst, doch das Meer fasziniert sie bis heute. Davon zeugen die Arbeiten, die Anja Witt vom 11. April 2019 an in der Galerie des Bunker-D der Fachhochschule (FH) Kiel zeigt. Die Vernissage am kommenden Donnerstag um 18 Uhr läutet den Start der vierundzwanzigsten Bunker-Woche ein.

Anja Witt nahm sowohl in ihrem früheren Berufsleben als Wissenschaftlerin als auch später als Künstlerin an Forschungsreisen teil. 2015 begleitet sie zum Beispiel ein Team des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel auf dem Forschungsschiff Meteor über den Atlantik. Während der Expedition zeichnete und fotografierte die gebürtige Bremerin, unterstützte das Mess-Team, sprach mit den Wissenschaftler*innen und schrieb einen Blog. Ihre Eindrücke bannte Witt in kraftvollen Acrylfarben großformatig auf Leinwand. Die Bilder sind dynamisch, zeigen Formen, Strömungen und Wechselwirkungen. Wer „maritime Seestücke“ erwartet, so Witt, sei bei ihr an der falschen Adresse: „Die Meeresforschung ist der Fundus, aus dem ich eigene Bildräume mit meiner Malerei entwickle. Es ist eine ganz eigene Welt mit gewaltigen Dimensionen. Mich interessiert, wie alles zusammenhängt. Sensible Ökosysteme, global umfassende Zirkulationsströme, nichts steht still und ist in ständiger Veränderung.“ 

„into the ocean“ ist vom 11. April bis zum 08. Mai 2019 mittwochs während der regulären Öffnungszeiten im Bunker-D der FH Kiel zu sehen. Weitere Termine nach Vereinbarung unter: bunker-d(at)fh-kiel.de.

Hintergründe zur Künstlerin
1965                in Bremen geboren
1984 – 1990    Studium Ozeanographie in Kiel, Forschungsreisen, Diplom
1991 – 1992    Institut für Meereskunde Hamburg (heute CEN)
1993                Entschluss für die Kunst, Malerei u.a. bei Karin Witte, Hamburg
2005                Gründung Malschule Aumühle
2008                Katalogveröffentlichung
bis heute         kontinuierliche Ausstellungstätigkeit