Betonbauteile mit Basaltbewehrung

Am Institut für Bauwesen der FH Kiel wird zum Einsatz von Basaltstäben zur Bewehrung von Betonbauteilen geforscht. Basalt bietet im Vergleich zur konventionellen Stahlbewehrung insb. im Korrosionsverhalten erhebliche Vorteile. Basaltfasern werden gewonnen, indem Basaltgestein bei Temperaturen von über 1.300° geschmolzen und dann zu feinen Fäden bzw. Rovings gesponnen, die mit einer Harzmatrix verklebt werden. Durch entsprechende Profilierung der Harzmatrix wird bei der Applikation in den Beton eine gute Verbundwirkung zum Beton erzielt. Die Tragfähigkeit einzelner Basalt-Bewehrungsstäbe ist hinreichend bekannt. In Vorversuchen ging es nun darum, 4 Versuchsträger mit einer Länge von bis zu 4,0 m aus Beton mit Basaltbewehrung in 4-Punktbiegeversuchen bis zum Bruch der Träger zu führen. Dabei wurden die Dehnungen der Betonoberfläche gemessen sowie Weg- und Dehnungsmessungen der Bewehrungen durchgeführt. Im Verlauf der weiteren Forschung soll die Wechselwirkung zwischen den Bewehrungsstäben und dem Beton bei Belastung bestimmt werden. Bei langfristig positiven Erfolgsaussichten zum Einsatz von Basalt sollen sodann angepasste Bemessungsansätze erarbeitet werden. Für Details steht Prof. Dr.-Ing. Görtz(Kontakt) gerne zur Verfügung.