Geschichte & Technik

Begonnen hat der Mediendom 1969 als Planetarium im Knooper Weg auf dem Kieler Westufer. Ab 1987 übernahm Eduard Thomas die Leitung des Mediendoms und des Zentrums für Kultur- und Wissenschaftskommunikation der FH Kiel. Eduard Thomas führte Bildfolgen und Effekte in die Sternenhimmel-Vorträge ein, später folgten computergesteuerte Multimedia-Elemente.

Mit dem Umzug der Fachhochschule nach Kiel-Dietrichsdorf bekam das Planetarium einen Neubau, der mit 64 Sitzen doppelt so groß ist wie sein Vorgänger. Der Neubau erhielt die damals modernste Projektionstechnik Europas. Ab 2003 nahm das neue Planetarium als „Mediendom“ seinen Betrieb auf. Die Projektionstechnik der amerikanischen Firma Evans & Sutherland ist mehrfach aktualisiert worden.

Seit dem 1. Januar 2020 ist Markus Schack Leiter des Zentrums für Kultur- und Wissenschaftskommunikation.

Mediendom reloaded

Nach umfassenden Umbauarbeiten punktet der Mediendom sowohl seit 2014 mit neuer Zuspiel-Technik als auch seit 2022 mit einer neuen Audioanlage.

Sieben Zuspielrechner für Bild und Ton erwecken mit der Planetariums-Software "Digistar 6" der Firma Evans & Sutherland die Kuppel des Mediendoms zum Leben. Sechs Videoprojektoren mit einer resultierenden Auflösung von ca. 3.000 x 3.000 Pixeln entführen die Zuschauer in faszinierende Bildwelten.

Mit dem Soundsystem "SpatialSound Wave" des Fraunhofer Institus für Digitale Medientechnologie IDTM in Ilmenau verfügt die Technik des Mediendoms über ein besonderes Klangerlebnis. Für einen räumlichen Sound sorgen 58 Lautsprecher und sieben Subwoofer mit je 2 12" Tieftönern und einer Verstärkerleistung von ca. 20.000 Watt. Mit dem neuen Soundprozessor ist es nun auch für Studierende möglich, eigene 3D Audio Produktionen zu erstellen.

Die Spende des Fördervereins Kieler Planetarium e.V. hat die Gesamtförderung in Höhe von 60.000 € für die Aktualisierung der Audioanlage ermöglicht. Dadurch ist der Mediendom wieder auf dem neuesten Stand der Technik.

Im Januar 2024 wurde die Projektionstechnik auf die Planetariums-Software "Digistar 7" aufgerüstet, welche weitere technische Neuerungen für den öffentlichen, aber auch für den Hochschulbetrieb bietet.