Gruppenbild, Menschen mit Warnweste und Helm© AKN
Mit Warnweste und Helm, FH-Studierende besuchen Baustelle der neuen Eisenbahnbrücke über die Schwentine.

Angehende Bauingenieur*innen erkunden neue Eisenbahnbrücke über die Schwentine

von Jonas Dienst / AKN Eisenbahn GmbH

Kaltenkirchen/Kiel, 17. Oktober 2018. Größere Infrastrukturprojekte sind immer eine gute Gelegenheit für Studierende, den Weg von der Theorie in die Praxis zu verfolgen. Etwa 30 Studierende im ersten Semester der Fachhochschule (FH) Kiel fanden auf Einladung der AKN Eisenbahn GmbH den Weg zur Baustelle der neuen Eisenbahnbrücke über die Schwentine. Das 1896 errichtete und rund 72 Meter lange Bauwerk an der Strecke von Kiel nach Oppendorf wird derzeit hinsichtlich des stählernen Überbaues komplett ersetzt.

Vor Ort und bei laufenden Bauarbeiten führte der erfahrene AKN-Projektleiter und Bauingenieur Udo Grebe die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure in die Thematik des Brückenbaus ein, erläuterte anschaulich die laufenden Bauarbeiten und gab einen Einblick in die dahinter stehenden Planungen. AKN-Geschäftsführer Wolfgang Seyb erläuterte ergänzend, wie ein Eisenbahnbetrieb grundsätzlich funktioniert – quasi das Basiswissen für Bahneinsteiger. Der Geschäftsführer freute sich, dass die Studierenden so zahlreich erschienen waren: „Die Bauarbeiten finden in unmittelbarer Nähe der FH statt, so dass sich die Exkursion förmlich anbot.“ Seyb erhoffte sich, bei den Teilnehmenden  ein grundsätzliches Interesse für die Eisenbahn geweckt zu haben: „Ingenieure werden zurzeit mehr gesucht denn je – auch wir haben wie alle Infrastrukturunternehmen ein großes Interesse an gut ausgebildetem Nachwuchs. Wir hoffen daher, dass wir mit dieser Exkursion aufzeigen konnten, wie spannend  Eisenbahnbau ist.“ Seit dem aktuellen Wintersemester wird der Studiengang Bauingenieurwesen ganz neu an der FH Kiel angeboten;  bereits in der Bewerbungsphase verzeichnete die Fachhochschule einen hohen Zulauf. Prof. Dr.-Ing. Lars Appel, Leiter des Instituts für Bauwesen, freute sich über das Praxisangebot: „Wir freuen uns immer über Partner, die den Studierenden spannende Einblicke ermöglichen. Die Einladung der AKN haben wir daher gerne wahrgenommen, denn hier können unsere Erstsemester direkt sehen und lernen, wie die praktische Umsetzung eines komplexen Infrastrukturprojekts aussieht.“

Seit 14. Oktober und noch bis zum 18. Oktober werden die neuen Brückenteile eingehoben und anschließend bis Mitte November mit der übrigen Infrastruktur wie der Leit- und Sicherungstechnik sowie den Gleisen verbunden. Zeitgleich wird das Brückenwiderlager auf der Oppendorfer Seite saniert und verstärkt.

Bilder zum Download finden Sie hier: https://goo.gl/XdAVzk 


Über die AKN Eisenbahn GmbH

Mit den Zügen der AKN Eisenbahn GmbH fahren auf den Linien Neumünster – Hamburg Hbf (A1), Ulzburg Süd – Norderstedt Mitte (A2) und Elmshorn – Ulzburg Süd (A3) jährlich rund 11,9 Millionen Fahrgäste (2017) von und zur Metropolregion Hamburg. Die AKN fährt auf den Linien A1 und A3 im Rahmen eines Verkehrsvertrages mit der NAH.SH Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH, die wiederum das Land Schleswig-Holstein und die Freie und Hansestadt Hamburg vertritt. Den Nahverkehr auf der Linie A2 betreibt die AKN im Auftrag der Verkehrsgesellschaft Norderstedt (VGN). Die AKN fährt auf eigener Schieneninfrastruktur und ist daher sowohl Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) als auch Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU). Als solches betreibt die AKN weitere Infrastruktur, u.a. hält sie die Eisenbahnstrecke Kiel-Gaarden bis Schönberg/Holstein instand. Gesellschafter der AKN sind die Stadt Hamburg und das Land Schleswig-Holstein. Geschäftsführer ist Dipl.-Kfm. Dipl.-Geogr. Wolfgang Seyb. Dem Aufsichtsrat sitzt Ministerialrätin Dr. Christiane Sorgenfrei vor. Firmensitz ist Kaltenkirchen.

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