Mehrere Karten durcheinander© Boye

Die Gesichter hinter den Weihnachtspostkarten

von Aenne Boye

Den meisten sind sie bestimmt aufgefallen: die weihnachtlichen Postkarten, die in der letzten viel. versteckt waren. Zum 50-jährigen Bestehens der FH Kiel entwarfen Multimedia-Production-Studierende im Modul „Grundlagen der Gestaltung“ unter Anleitung von Professorin Dr. Heidi Kjär jeweils vier weihnachtliche Postkarten. Die besten Ergebnisse schafften es in das Campusmagazin. Doch wer hat die kleinen Kunstwerke entworfen? Und was haben sich die Personen dabei gedacht? Das hat Aenne Boye drei von ihnen gefragt.

Weihnachtsmann mit VR-Brille

Die Gruppe um Maria Weingärtner, Chantelle Bissinger und Katharina-Iris Berndt tat sich zunächst schwer, die zündende Idee für ihre Postkarte zu finden. Ihr erster Einfall war, kleine Wichtel in verschiedene, prägnante Räumlichkeiten der FH Kiel zu zeichnen. Nachdem sie diesen Ansatz verworfen hatten, diskutierten sie ausgiebig über ein neues Design. „Die Ideenfindung war schwierig“, schildert Chantelle. „Es brauchte etwas, bis wir alle mit der Lösung zufrieden waren“, erklärt Katharina-Iris weiter. Marias Vorschlag war am Ende der Durchbruch. Sie zeichnete den Weihnachtsmann mit VR-Brille mit dem Grafik- und Zeichenprogramm Illustrator, dabei orientierte sie sich am Farbschema der Fachbereiche. Das Grün steht für den Fachbereich Maschinenwesen und rot für Soziale Arbeit und Gesundheit. In der Reihe entstanden noch drei weitere Postkarten. Auch in ihnen spiegeln sich Motive und Farben der FH in einem weihnachtlichen Kontext wider. Katharina-Iris betont: „Am Ende haben wir uns auf etwas geeinigt. Das Ergebnis ist toll und das zählt.“

Hochschule! Ho. Ho.

Lucas Bootsmann und Björn Michalski orientierten sich bei der Gestaltung ihrer Postkarte an den Dreiklängen der Fachhochschule, wie beispielsweise „Weitblick, Aufwind, Einsatz“. „Zunächst wollten wir vier Karten entwerfen, die zusammen ein Gesamtbild ergeben. Dabei stellte es sich allerdings als schwierig heraus, die Karten so zu gestalten, dass sie auch alleine funktionierten“, erklärt Björn Michalski. Für ihr Design wählten sie bewusst das FH-Blau. „Da uns die Idee mit den Dreiklängen relativ spät kam, wurde die Zeit am Ende ziemlich eng aber die intensive Arbeit hat sich gelohnt“, sagt Lucas Bootsmann. Björn und Lucas haben sich durch das Modul als Teampartner gefunden und seitdem schon weitere Gruppenarbeiten zusammen durchgeführt. Die beiden sind sehr stolz darauf, dass ihre Postkarten am Ende in der viel. gelandet sind.

Zuckerstangen

Durch ihr Design wollten Malte Alpermann und Alexander Tonn die Besonderheit der FH Kiel herausstellen. Indem die Zuckerstangen eine Reihe bilden, sticht die blaue FH-Stange aus der Masse hervor. „Zuerst war unsere Idee, Pötte mit mehreren weihnachtlichen Produkten zu füllen. Auch der Hintergrund war viel bunter“, sagt Malte. Das Ganze vereinfachten die beiden, sodass das reduzierte, minimalistische Design entstand. Auf den anderen Postkarten sind unter anderem Tannenbäume und Rentiere zu sehen, bei denen ebenfalls ein Objekt im FH-Blau eingefärbt ist. Alexander skizzierte die weihnachtlichen Motive mit dem „Apple Pencil“ auf dem iPad in einem Sketchdesign vor. Danach passten sie diese in dem Bildbearbeitungsprogramm Photoshop an und sorgten für den Feinschliff. Mit dem Resultat sind die beiden sehr zufrieden, besonders, wenn sie es mit den anfänglichen, verworfenen vergleichen.

Lebkuchen-Bunker-D

„Jede Person, die mit der FH Kiel zu tun hat, kennt den Bunker-D“, sagt Oliver Baak, und darum haben Friederike Hayen und er dieses markante Bauwerk als Motiv für Ihre Postkarte gewählt. Der MMP-Student hält sich oft und gerne im Bunker-D auf, und er mag auch den „KUBUS BALANCE“ von HD Schrader, der das Bunker-Dach schmückt. Also haben die beiden kurzerhand aus dem Kommunikationszentrum einen weihnachtlichen Lebkuchen gemacht. Oliver freut sich sehr, dass diese Arbeit so viel Anklang findet. „Die meiste Arbeit hat aber meine Kommilitonin Friederike Hayen in den Entwurf gesteckt“, sagt Oliver, „da ich in der Zeit viel krank war. Also das meiste Lob sollte an sie gehen.“

Die Zeit und das Herzblut, das in diesen Postkarten steckt, sind auf jeden Fall beachtlich. Sie haben mit ihren Werken bestimmt einigen viel.-Lesern die Weihnachtszeit verschönert.

© Fachhochschule Kiel