Ein Kind unter einem Kissenberg© Pexels / Pixabay

Die Zentrale Studienberatung hilft bei Ängsten

von Tobias Skubich/Anna-Maria Utzolino

Angst ist eine ganz natürliche Reaktion auf bedrohlich erscheinende Dinge oder Situationen. Evolutionär gesehen warnt uns Angst, wenn wir Schaden nehmen oder sogar in Lebensgefahr geraten könnten. In der heutigen Zeit sind diese Arten von Gefahren überschaubar, aber dennoch begegnet uns Angst immer wieder. Selbst in harmlosen Situationen kann die eigentlich gesunde Reaktion Angst uns ereilen. Dann fängt man womöglich an unruhig zu werden, zu schwitzen, hat Konzentrationsschwierigkeiten oder Gefühle von Übelkeit und Schwindel.

Viele kennen solche Reaktionen als „Lampenfieber“, bevor es auf eine Bühne geht oder man zu Prüfungen antreten muss. Auch Symptome wie Schlafstörungen, Erbrechen und Durchfall können durch Ängste auftreten. Ein wenig Angst vor solchen Situationen ist normal und vergeht in der Regel nach kurzer Zeit. Problematisch wird es, wenn die Angstsymptome zu stark oder zu langanhaltend sind und so einschränken, dass man nicht in der Lage ist, die Situation zu bewältigen.

Die gute Nachricht ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, der eigenen Angst konstruktiv zu begegnen: Regelmäßiges Üben oder Durchleben von Situationen können das Selbstbewusstsein stärken und im Umgang mit Ängsten routinierter werden lassen. Entspannungstechniken, beispielsweise Progressive Muskelentspannung, Atemübungen und Rituale wie das Anziehen des Lieblingspullis oder kleine Belohnungen können stärken und Ängste mildern. Bei ganz starken Symptome können im Zweifelsfall auch kurzfristige medikamentöse Behandlungen helfen, diese sollen jedoch unbedingt und ausschließlich in Absprache mit Ärzt*innen durchgeführt werden.

Eine Strategie sollte man im Umgang mit Angst jedoch unbedingt unterlassen: Vermeidung. Das Vermeiden von eigentlich ungefährlichen aber dennoch angstauslösenden Situationen, wie beispielsweise vor der Prüfung vor dem Hörsaal zu stehen und dann, statt sich der Prüfung zu stellen, nach Hause zu gehen, wirkt wie ein Katalysator für die Angst. Beim nächsten Mal fällt es dann noch schwerer, zur Prüfung anzutreten und das Vermeiden fällt leichter. So kann ein Teufelskreis der Angst entstehen.

Wenn der Eindruck besteht, dass eine Angst immer weniger kontrollierbar wird oder eine ganz konkrete Prüfungsangst vorliegt, steht das Team der Zentralen Studienberatung mit Rat und Tat zur Seite und findet passende Bewältigungsstrategien oder Hilfsangebote.

Zentrale Studienberatung
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