Das Logo der Digital Challenge mit einer animierten Rakete.© Langhof

Digital Challenge 2020: Disrupt My Business

von Kristina Langhof

„Disrupt my Business“ – so lautete der Slogan der Digital Challenge 2020, eine gemeinsame Initiative von Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Kiel und The Bay Areas e.V., an der dieses Jahr im Rahmen der interdisziplinären Wochen zwölf FH-Studierende aus fünf Fachbereichen teilnahmen. Bei der Digital Challenge arbeiteten die Studierenden in Teams und entwickelten digitale Ideen und Konzepte, die beispielsweise den Markt des Unternehmens oder die Zulieferkette gefährden könnten. Auf diese Weise sollen den teilnehmenden Unternehmen potenzielle Herausforderungen aufgezeigt werden, während die Studierenden praxisorientiert arbeiten und einen Einblick in die Unternehmenswelt bekommen. Zudem wird von den Unternehmen ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 16.000,00 € ausgelobt, das am Ende auf alle Teams verteilt wird. Schirmherr der Digital Challenge 2020 ist Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht. Das Motto für dieses Jahr: „Sustainable Disruption – Mensch, Umwelt, Wirtschaft“.

An der landesweiten Initiative nahmen Studierende aus Flensburg, Lübeck, Heide und Kiel teil. In Kiel waren auf Unternehmensseite die Kieler Nachrichten und die Heidelberger Druckermaschinen AG vertreten, um ihre Geschäftsmodelle von Studierenden der FH Kiel und der Christian-Albrecht-Universität hinsichtlich ihrer Beständigkeit in der digitalisierten und nachhaltigen Welt zu testen. Die FH stellte zwei Teams, die getrennt voneinander eine Woche lang intensiv Konzepte ausarbeiteten. Doris Weßels und Jens Langholz vom Fachbereich Wirtschaft betreuten das Projekt, das coronabedingt digital stattfand, zusammen mit Vertretern aus der Wirtschaft. Im IDW-Portal, über das sich die Studierenden für ihre Teilnahme im Vorfeld anmeldeten, machten die Dozierenden bereits klar, dass auf die Teilnehmenden eine arbeitsreiche Woche zukommen würde. So suchten sie nach „hochmotivierten, belastbaren Studierenden aller Fachbereiche“, die vom 30. November bis 4. Dezember von 9 bis 18 Uhr Ideen entwickeln, Konzepte besprechen und sich am Ende jedes Tages beim Board Meeting austauschen sollten.

Lukas Schröder arbeitete im Team der Kieler Nachrichten. Die Zusammenarbeit innerhalb des Teams und mit den Betreuenden hat laut dem Studenten des Fachbereichs Medien gut funktioniert und bot den Studierenden viele neue Einblicke: „Die Organisation seitens der Initiatoren ist wirklich vorbildlich strukturiert und mit vielen verschiedenen interessanten Personen aus allen möglichen Bereichen vernetzt.“ Das zweite Team der FH beschäftigte sich mit einem Konzept für die Heidelberger Druckermaschinen AG. Auch hier lief die gesamte Kommunikation digital ab, sodass die Studierenden sich über Online-Plattformen organisieren mussten. Teilnehmer Milan Heichert bewertete die Zusammenarbeit dennoch als positiv: „Wir haben uns permanent über Microsoft Teams besprochen, die Anwendung funktioniert super.“

 

Am Freitagabend endete die Digital Challenge mit einem finalen Pitch über Microsoft Teams, bei dem alle Studierenden ihre Konzepte vorstellten und diskutierten. Sowohl die Boardmitglieder, die teilnehmenden Unternehmen, als auch die Studierenden blickten positiv auf eine arbeitsreiche Woche zurück.  Am Ende der mehrstündigen Veranstaltung gab es schließlich für jeden Standort eine Siegerehrung. In Kiel gewann das Team der CAU für die Kieler Nachrichten. Die Teams der FH landeten auf dem zweiten und vierten Platz. Bei der standortübergreifenden Siegerehrung gewann das Flensburger Team XPrint 3D mit unter anderem Torge Ohlmeyer und Melanie Bracker - zwei ehemalige BWL-Studierende der FH Kiel, die nun ihr Masterstudium in Flensburg absolvieren.  Die Digital Challenge war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Der FH-Student Milan Heichert fasste das Projekt wie folgt zusammen: „Was man sonst in einem Semester lernt, lernt man bei der Digital Challenge innnerhalb von fünf Tagen.“

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