Wer um die Grünfläche auf Höhe des Bunker-D läuft, dem fallen die Bagger, Bauzäune und Maschinen sofort auf. Und wer die Baustelle nicht sieht, der hört sie. Doch was passiert mit dem Max-Reichpietsch-Platz? „Dort soll eine Fläche geschaffen werden, die die Aufenthaltsqualität erhöht“, weiß Eugen Siefert. Er arbeitet in der Bau- und Liegenschaftsabteilung der Fachhochschule Kiel und verantwortet die laufenden Bauarbeiten.
Doch was bedeutet das? In Zukunft führt ein Weg um den Platz, Bänke laden zum Verweilen ein, und Bäume und Sträucher spenden Schatten. Nur Ludger Gerdes Kunstwerk „Kontemplativer Raum“ in der Mitte des Platzes bleibt wie es ist. Bei der Planung der Anlage haben die Verantwortlichen auch den Natur- und Klimaschutz bedacht: „Die Fläche wird sehr naturnah ausgebaut. Auch mit verschiedenen Kräutern und Pflanzen, die sehr selten bis gar nicht gemäht werden müssen“, sagt Siefert. Insbesondere Insekten bietet das einen Lebensraum.
Der Entwurf der zukünftigen Wohlfühloase stammt von kessler.krämer landschaftsarchitekten aus Flensburg. „Das Büro macht auch die Planung beim neuen Lernzentrum“, sagt Siefert und ergänzt: „Wir haben gute Erfahrungen mit dem Büro gesammelt“. Außerdem könne es von Vorteil sein, wenn vieles aus einer Hand stammt. Das habe Wiedererkennungswert.
Die Frage, die sich viele stellen: Wann ist der Max-Reichpietsch-Platz umgestaltet? „Die eigentlichen Tiefbauarbeiten – also mit Bagger – sollen bis Weihnachten abgeschlossen sein“, sagt Siefert. Mit ein bisschen Glück fängt dann schon die Bepflanzung an – doch das hängt vom Wetter ab. Darüber hinaus beansprucht die Lieferung der Parkbänke und –tische viel Zeit. Siefert rechnet damit, dass die Bauarbeiten im Frühjahr nächsten Jahres abgeschlossen sein werden. Dann ist der Max-Reichpietsch-Platz wieder für alle zugänglich.