Kooperation zwischen FH Kiel und BBZ Plön geschlossen© Kay Dillenberger
Präsident der FH-Kiel, Prof. Dr. Björn Christensen, und der Schulleiter des BBZ-PLön, Axel Böhm, unterzeichnen einen Kopperationsvertrag im Bereich Maschinenbau.

FH Kiel erweitert Kooperationen im Bereich der Regionalen Bildungszentren

von Ann-Christin Wimber

Am vergangenen Freitag, 26. August 2022, unterzeichneten der Schulleiter des Regionalen Berufsbildungszentrums (RBZ) des Kreises Plön an der Außenstelle Preetz und der Präsident der Fachhochschule Kiel, Prof. Dr. Björn Christensen, eine Kooperationsvereinbarung. Diese soll es den Schulabgängerinnen und Schulabgängern des RBZ ermöglichen, die ein Studium im Fachbereich Maschinenwesen beginnen, sich bereits einige Leistungen anrechnen zu lassen.

Auf die ersten sechs Semester können dies bis zu zehn ECTS-Punkte sein; das entspricht bis zu zwei Lehrveranstaltungen. „Diese Vereinbarung macht die Studiengänge im Fachbereich Maschinenwesen an unserer FH für die jungen Menschen deutlich attraktiver“, erklärte Prof. Alexander Mattes, verantwortlich für die Betreuung der Studierenden im Bachelor-Studiengang Maschinenbau. Die Studienzeit könnte sich dadurch verkürzen und Fachkräfte dem Arbeitsmarkt früher zur Verfügung stehen.

Für Schulleiter Axel Böhm leisten RBZ und FH mit der Kooperationsvereinbarung einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von gefragten Experten: „Die Anerkennung der Leistungen aus der Beruflichen Schule im Studiengang der FH Kiel ebnet den Fachkräften der Zukunft den Weg in den wichtigen Bereich MINT-Wissenschaften. Damit werden mit dem Kooperationsvertrag von beiden Institutionen die richtigen Signale für die Jugendlichen gesetzt.“

Kooperation zwischen FH Kiel und BBZ Plön geschlossen©Kay Dillenberger
Präsident der FH-Kiel, Prof. Dr. Björn Christensen, und der Schulleiter des BBZ-PLön, Axel Böhm, unterzeichnen einen Kopperationsvertrag im Bereich Maschinenbau.

Auch die FH Kiel verspricht sich mit der Zusammenarbeit zusätzliche Qualität in der Lehre. „So können wir unsere Studiengänge mit den geschlossenen Kooperationsvereinbarungen gezielt bei dieser besonderen Zielgruppe bewerben“, sagte Mattes. Damit sinke die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass das Studium abgebrochen werde.

Praxisbezug spielt bei den RBZ eine zentrale Rolle. Anwendungsorientiertes Wissen und Praxisbezug sind zumeist höher angesiedelt als an allgemeinbildenden Gymnasien. Das macht die RBZs zu idealen Partnern für die Fachhochschulen. „Wir machen immer gute Erfahrungen mit den Absolventinnen und Absolventen der Beruflichen Schulen“, betonte Christensen. „Sie haben sich bewusst für diese Fachrichtung entschieden. Natürlich hoffen wir auch, mit dem Kooperationsvertrag diese attraktiven Studiengänge in den Fokus der Schülerinnen und Schüler zu rücken.“

Seit etlichen Jahren vernetzt sich die Fachhochschule Kiel mit Regionalen Berufsbildungszentren im Einzugsgebiet der Hochschule, um junge Menschen für ein Studium in an der FH Kiel zu gewinnen.

Bereits am 25.08.22 unterschieb Prof. Dr. Björn Christensen, stellvertretend für die FH Kiel, einen ähnlichen Kooperationsvertrag mit dem RBZ des Kreises Steinburg in Itzehoe.

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