Svea Willhöft© J. Rohde
Svea Willhöft studiert den Masterstudiengang Leitung und Innovation in Sozialer Arbeit und Kindheitspädagogik an der FH Kiel.

Führung lernen, Wandel gestalten: Svea Willhöft über ihr Masterstudium an der FH Kiel

von Jasmin Rohde

„Wir bereiten uns im Studium schon ziemlich konkret auf Leitungspositionen vor und üben das auch gerne mal im Seminar in Form von Rollenspielen“, erzählt Svea Willhöft, die im 2. Semester den Master Leitung und Innovation in Sozialer Arbeit und Kindheitspädagogik an der FH Kiel studiert. Nach ihrem Bachelor Kindheitspädagogik, den sie ebenfalls an der Fachhochschule Kiel gemacht hat, war es neben dem Studiengang auch die Fachhochschule selbst, die die 26-Jährige dazu bewogen hat, weiter zu studieren. „Mir hat mein Bachelor an der FH schon sehr gut gefallen und mir gefiel auch der Gedanke weiter an einer Hochschule zu studieren, an der ich mich auskenne und weiß, wie es läuft“.

Doch bevor die gebürtige Plönerin den Masterstudiengang, der als sie startete noch relativ neu war, begann, absolvierte sie drei Monate ihres Anerkennungsjahres in einer Kita in Kiel. „Ich habe mich dann recht schnell dazu entschieden noch einen Master zu machen, vor allem im Hinblick auf zukünftige Jobaussichten“, erklärt Willhöft.

Die Regelstudienzeit des Masterstudiengangs beträgt vier Semester. Zu jeder Lehrveranstaltung gibt es ein Seminar, in dem das Wissen in die Praxis umgesetzt wird. Neben Inhalten, die sich auf Innovation und Leitung fokussieren, werden auch Themen wie Finanzierung, Management, Sozialforschung in Form von Forschungsprojekten und Arbeits- und Sozialrecht nicht vernachlässigt. „Durch das gesamte Studium zieht sich außerdem die soziologische Ebene durch. Sprich es ist immer ganz klar, dass wir uns permanent damit beschäftigen müssen, wie Soziale Arbeit im Wandel der Gesellschaft zu betrachten ist. Um das einzuordnen, lernen wir im Studium die theoretischen Grundlagen“, beschreibt die Studentin ihr Studium.

Außerdem geht es im Studium darum, die Kindheitspädagogik und Soziale Arbeit als Profession zu betrachten und diese stetig verbessern zu wollen. „Viele im Studiengang sagen auch, dass sie sich nicht vorstellen können später eine Leitungsposition zu übernehmen. Aber ich finde, dass die Inhalte des Studiengangs allgemein wahnsinnig wertvoll für das gesamte Leben sind“, so Willhöft. Die Studierenden lernen auch, wie sie Organisationen und Menschengruppen leiten, managen und koordinieren. Außerdem wird gelehrt, wie Dynamiken begleitet und Konflikte professionell gelöst werden.

Die Prüfungsleistungen finden in Form von Klausuren, mündlichen Prüfungen und Projektarbeiten statt und werden jährlich angeboten. „Das Studium ist schon als Vollzeitstudium angelegt, und es ist vorgesehen, dass man in diesem Zyklus studiert“, so die Studentin. Doch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. So hat Willhöft nächstes Semester mithilfe der Fachhochschule Kiel die Möglichkeit erhalten, ein Auslandssemester auf Gran Canaria zu absolvieren. „Durch die Mitarbeit der FH habe ich so die Möglichkeit das Auslandssemester zu machen und gegebenenfalls Prüfungen im zweiten Prüfungszeitraum nachzuholen“.

Neben der Praxisnähe im Studium gefällt der Studentin besonders der Standort der Fachhochschule Kiel am Wasser. „Der Weg zur FH mit der Fähre ist schon etwas Besonderes“. Zudem hebt sie die Gremienarbeit an der Hochschule hervor. Insgesamt zieht Willhöft ein positives Fazit: „Ich finde meinen Studiengang sehr bereichernd und sinnvoll und würde ihn Menschen empfehlen, die die Soziale Arbeit auch außerhalb des Handlungsfeldes betrachten wollen und ein Interesse daran haben auf einer Metaebene zu arbeiten“.

Sobald Svea Willhöft mit ihrem Masterstudium fertig ist, wird sie ihr Anerkennungsjahr entweder im Allgemeinen Sozialen Dienst oder im Jugendamt beenden.

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