Prof. Brigitte Wotha steht links, neben ihr steht Ministerin Lisa Paus, die eine Ernennungsurkunde in die Hand hält.    © J. Schmitz/photothek.de
Bundesministerin Paus überreicht Prof. Wotha die Ernennungsurkunde.

Gefragte Expertin für gendergerechte Raumplanung

von Frauke Schäfer

Brigitte Wotha, Professorin für Raumplanung an der Fachhochschule Kiel, ist zum Mitglied der Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht ernannt worden. Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hatte das elfköpfige, interdisziplinäre Gremium Montag (13. März 2023) berufen und damit den Startschuss für den Vierten Gleichstellungsbericht gegeben. Der Kommission gehören elf Wissenschaftler*innen an, den Vorsitz hat die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Silke Bothfeld von der Hochschule Bremen inne.

Schwerpunktthema des Berichts ist „Gleichstellung in der ökologischen Transformation“. Prof. Wotha bringt ihre Expertise für gendergerechte Raumplanung in seine Erarbeitung ein: „Ich freue mich sehr über die Einladung, Impulse für eine gerechte ökologische Transformation zu setzen. Nur mit der Teilhabe aller Menschen kann eine Transformation hin zu mehr Klimaschutz und einem guten Leben für alle gelingen.“

Der Vierte Gleichstellungsbericht soll bis Januar 2025 fertiggestellt und der Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend übergeben werden. Er enthält konkrete Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung für eine gleichstellungsorientierte Gestaltung der ökologischen Transformation.
Weitere Informationen unter: www.bundesstiftung-gleichstellung.de

Zur Person
Prof. Dr. Brigitte Wotha hatte zum 1. März 2020 die Professur „Raumplanung mit Schwerpunkt Städtebau und Regionalplanung“ an der Fachhochschule Kiel übernommen. Zuvor lehrte sie unter anderem an der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften Salzgitter. Sie ist Mit-Initiatorin des 2021 gegründeten Netzwerks für Gender-Kompetenz in Architektur, Landschaft und Planung GenderArchland. Es wird getragen von vier deutschsprachigen Hochschulen: Der FH Kiel, der Universität für Bodenkunde Wien, der Universität Liechtenstein, Vaduz, und der Universität zu Luxemburg. GenderArchland vertritt Gender-Perspektiven in der räumlichen Planung und repräsentiert die entsprechenden Gender-Kompetenzen in den planenden, entwerfenden und gestaltenden Disziplinen sowie den Ingenieurwissenschaften.

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