künstlerische Arbeit von Vladimir Sitnikov© V. Sitnikov
Eine der Arbeiten Sitnikovs aus den vergangenen anderthalb Jahren.

Künstler im Gespräch: Vladimir Sitnikov über „Falten der Zeit“

von Charleen Bermann

Herr Sitnikov, Sie sind bereits mehrmals Gast in der Galerie gewesen. Was bringen Sie im Rahmen dieser Ausstellung mit? Und wie unterscheidet sich diese thematisch von Ihrer anderen Ausstellung in den Räumlichkeiten von Take Maracke?

Die Arbeiten beider Ausstellungen sind in den letzten 1,5 Jahren, im Lockdown entstanden, sind aber thematisch prinzipiell unterschiedlich. Im Bunker-D werden Fotoarbeiten einer Serie gezeigt, die auch in einem Künstlerbuch präsentiert wird. Die andere Ausstellung bei Take Maracke zeigt Naturzeichnungen, die sich parallel und unabhängig zu diesem urbanen Fotoprojekt entwickelten.

künstlerische Arbeit von Vladimir Sitnikov©V. Sitnikov
Eine der Arbeiten Sitnikovs aus den vergangenen anderthalb Jahren.

Was motiviert Sie, Ihre Kunst in der Hochschule und auf dem Campus auszustellen?

Mit dem Campus der Fachhochschule verbindet mich eine lange Vorgeschichte, mit mehreren, zum Teil auch hierfür entstandenen Projekten. Der Begriff für Kunst „Ars“ (lat.) oder „Techne“ (τέχνη griech.) vereint in sich Kunst und Technik, daher ist es hier der richtige Ort, um Kunst zu zeigen. Ich freue mich sehr, dass ich mit meinen Werken in dieser ausgezeichneten Kunstsammlung dabei sein darf.

Was beschreibt gute Kunst für Sie?

Diese Frage möchte ich unbeantwortet lassen. Es gibt zu viele Möglichkeiten, und letztendlich ist es eine individuelle Entscheidung.

Was sind Ihre Inspirationsquellen - wie finden Sie von einem Thema zum anderen?

Wenn man an einem Thema arbeitet, entstehen assoziative Brücken zu weiteren Gedanken, es ist eine intuitive Kette im Unterbewusstsein.

Wenn Sie auf die bisherige Corona-Zeit zurückblicken, konnten Sie neue Impulse sammeln, oder ist Corona eher ein Hindernis für die Kunst und Kreativität?

Kunst entsteht nicht nur aus fröhlichen oder schönen Ereignissen, schwere Zeiten, wie diese Pandemie, können durchaus Impulse zur kreativen Arbeit geben.

 

Die Ausstellung kann nach der Eröffnung bis zum 8. Dezember jeden Mittwoch während der üblichen Öffnungszeiten des Bunker-D bebesichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

 

© Fachhochschule Kiel