Man stelle sich vor, es geht zum Stammtisch-Treffen an den Strand. Genauer gesagt nach Laboe. Und das auf dem Fahrrad. Erzählt man das seinen Freund*innen in Süddeutschland, bekommen diese zurecht wohl erstmal eine blasse Nase vor Neid.
Der Asta macht morgen, am 6. August, genau das. Unter dem Zeichen des inkulturellen Austausches wird sich auf dem Drahtesel in Richtung Waterkant begeben. Treffpunkt ist der Campus der Fachhochschule um 13 Uhr. Falls kein Fahrrad vorhanden sein sollte, darf man um 14 Uhr gerne zur Gruppe am Parkplatz am Marktplatz dazustoßen.
Für Kalle Burkel, Mitglied des Asta-Vorstands der Kieler Fachhochschule, ist es der Auftakt eines größeren Projektes. Nach dem Vorbild des Stammtisches des Queer Referats möchte er eine Gemeinschaft für internationale Studierende schaffen. „Ziel ist es, eine möglichst bunte Truppe zu werden, die vom interkulturellen Austausch getragen wird“, sagt Burkel. Deshalb richte sich das Angebot auch nicht ausschließlich an Studierende aus dem Ausland. „Deutsche Studierende sind herzlich eingeladen mitzumachen“, fährt er fort.
Die Entscheidung, eine Fahrradtour als Kennenlernevent zu veranstalten, ist in Asta-Manier demokratisch getroffen worden – dem Ergebnis der online-Studierendenumfrage konnte man einerseits entnehmen, wie sich die Mehrheit ein interkulturelles Kennenlernen auf Kieler Art vorstellt, und andererseits den Hang zum gemütlichen Verweilen am Strand.
Für die Zukunft hat Burkel noch einiges geplant: Gemeinschaftliche Kochabende, Sprachschulen oder auch Diskussionsrunden sollen gerade denjenigen internationalen Studierenden den Anschluss ermöglichen, die ein gesamtes Studium und nicht nur ein, zwei Semester in der Landeshauptstadt absolvieren. „Erasmus-Studierende haben durch das Buddy-Programm einen ganz anderen Anschluss, gerne möchte ich das Angebot für mehr internationale Studierende ausweiten“, sagt Burkel.
Wer Interesse daran hat, an dem Projekt mitzuwirken, schreibt eine Mail an international@asta.sh-kiel.de.
Auf die Fahrradtour bringt man neben guter Laune und festem Schuhwerk noch etwas Verpflegung mit. Und eine wetterbeständige Jacke - schließlich sind wir ja in Kiel.
