Eine Gruppe Menschen© FH Kiel

Prof. Diefenhardt diskutierte bei Rent-a-Scientist mit Schüler*innen über Wirtschaftsrecht

von Joachim Kläschen

Ende September hieß es ‚Rent-a-Scientist – Wissenschaft macht Schule!‘. Im Rahmen der von der KielRegion organisierten Aktion standen Wissenschaftler*innen, unter anderem von der Fachhochschule Kiel, Schülerinnen und Schülern in ihrer Unterrichtszeit zur Verfügung. So war Prof. Dr. Andrea Diefenhardt vom Fachbereich Wirtschaft der FH Kiel von einer Schulklasse eingeladen worden.

In einer Abiturienten-Berufsschulklasse des Einzelhandels des RBZ Wirtschaft diskutierte Prof. Dr. Diefenhardt am 28. September Rechtsfragen mit den Schülerinnen und Schülern. Bei den angeschnittenen Themen ergaben sich schnell differenzierte juristische Argumentationen; etwa bei der Diskussion des sogenannten ‚Taschengeldparagrafen‘ (§ 110 BGB). So wurde darüber diskutiert, ob ein Siebenjähriger, der ein extrem hohes Taschengeld erhält, sich beispielsweise ein Handy für 1.000 Euro kaufen dürfe. Eine Gruppe der Schüler*innen votierte für eine höhenmäßige Begrenzung im Sinne der Empfehlungen der Jugendämter. Dem widersprachen – mit der herrschenden Rechtsmeinung – andere Schüler*innen, die sich darauf bezogen, dass das Taschengeld unabhängig von der Höhe, von den Eltern zur freien Verfügung gestellt wird.

Berufsschullehrer Klaus Koenen freute sich über die Gelegenheit, eine Expertin im Unterricht begrüßen zu können: „Wir wollten die Themen, die wir hier im Unterricht anschneiden, vertieft diskutieren und den Schüler*innen auch einen Ausblick auf das geben, was sie an der Fachhochschule erwarten würde.“ Philipp Fischer, Lehrer der Berufsschulklasse, zeigte sich beeindruckt: „Unsere Schüler*innen haben aus dem Unterricht viel mitgenommen, das sie hier differenziert bei juristischen Fallfragen anwenden konnten.“ Andrea Diefenhardt bedankte sich bei den Lehrern für die Einladung und bei den Schüler*innen für die engagierten Diskussionen. „Ich habe bei Rent-a-Scientist eine tolle Atmosphäre erlebt und würde mich sehr darüber freuen, den ein oder anderen nach der Berufsschul-Ausbildung an der Fachhochschule begrüßen zu können.“

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