Vier Menschen auf einem Segelboot.© F. Rahn

Segeln, Energie tanken und neue Kontakte knüpfen

von Susanne Meise

Segelboote gehören zu Kiel wie Sand zum Meer. Doch wie kommt man in den Genuss, nach der Vorlesung die Leinen los zu werfen, die Segel zu setzen und raus auf die Förde zu schippern, wenn man kein eigenes Boot hat? Ganz einfach: Mit der Segelgruppe der Fachhochschule Kiel. Der studentisch geprägte Verein, der an der staatlichen Ingenieurschule entstanden ist, verfügt über fünf Boote, die Segelbegeisterte nutzen können.

Dazu zählen neben zwei Jollen, die jede*r segeln darf, der/die einmal bewiesen hat, dass er das kann, und drei Dickschiffe, die im Sommer direkt hinter der Schwentine Mensa ihren Liegeplatz haben. Das mit elf Metern größte Boot ist die Trigon, eine Matcher 37. Daneben gibt es noch den Harald Blauzahn, ein Nordisches Folkeboot, und den Schruvtrekker, eine Dehler 31.

Um auf diesen drei Schiffen am Ruder stehen zu können, bedarf es des Sportbootführerscheins See, des Sportküstenschifferscheins und für die Trigon und den Schruvtrekker auch des Seefunkscheins. Wer die Scheine vorlegen kann, hat jederzeit die Möglichkeit, zu einem Törn im von der Segelgruppe definierten Heimatrevier abzulegen, sofern er zwei, für die Trigon drei Mitsegler hat. Dieses Revier erstreckt sich von Bülk bis zum Leuchtturm Kiel und der Marina Wendtorf. Zu längeren Touren kann es auch darüber hinausgehen. „Wer nur mitsegeln möchte, der braucht selbstverständlich keinen Schein“, macht Felix Rahn von der Segelgruppe deutlich. „Wer keine Erfahrung hat, lernt das Segeln durch Learning by Doing, denn es findet sich immer jemand, der mit einem lossegelt.“

Die Kosten liegen für Studierende oder Azubis bei 150 Euro im Jahr und für alle anderen bei 210 Euro. Dazu kommen noch Tourgebühren, wenn man mehrere Tage mit einem Boot unterwegs ist.

Wer nun neugierig geworden ist, kommt ganz unverbindlich zum Schnuppersegeln vorbei. Nähere Informationen dazu gibt es auf der Website und einen ersten Eindruck bei Instagram oder Facebook.

© Fachhochschule Kiel