Das Hoch „ANITA“ sorgt in ganz Deutschland aktuell für hohe Temperaturen. So sehr wir uns über die Wärme und die Sonne auch freuen, bei extremen Hitzewellen ist Vorsicht geboten. Insbesondere Menschen mit Vorerkrankungen oder höheren Alters sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachten. Damit ihr unbeschadet durch die nächsten Tage kommt und dennoch die Sonne genießen könnt, haben wir hier ein paar Tipps für euch.
1. Trinken, trinken, TRINKEN!
Ja, es nervt vielleicht schon, aber es kann nicht oft genug gesagt werden. Viel trinken ist enorm wichtig bei extremen Hitzewellen. Der Körper verliert durch das Schwitzen viel Flüssigkeit. Jeder sollte deshalb mindestens 2-3 Liter am Tag, am besten Wasser, zu sich nehmen. Auch wenn das Verlangen nach eiskalten Getränken groß ist, eignet sich lauwarmes bzw. nicht zu kaltes Wasser besser, da der Körper kalte Getränke erst aufwärmen muss, was zusätzlich wertvolle Energie verbraucht.

2. Mittagssonne meiden
Insbesondere in den Mittags- und Nachmittagsstunden ist der UV-Index extrem hoch, weshalb zu viel Sonne schnell gefährlich werden kann. Deshalb ist es wichtig, die Mittagshitze strikt zu meiden. Wer nicht verhindern kann in diesen Zeiten draußen zu sein, sollte sich unbedingt mit entsprechendem Schutz im Schatten aufhalten.

3. Sonnenschutz verwenden
Viele Menschen unterschätzen die Sonne in Deutschland. „Ach ich kriege sowieso keinen Sonnenbrand“ oder „So lange bin ich ja nicht in der Sonne“ sind vielleicht oft Gedanken oder Ausreden, die der ein oder die andere hat. Nichtsdestotrotz ist Sonnencreme wichtig und sollte wirklich immer vor dem Gang nach draußen verwendet werden. Dabei geht es nicht nur darum, einen Sonnenbrand zu vermeiden. Sonnenschutzmittel ist neben langer Kleidung das beste Mittel, um sich vor Hautkrebs zu schützen. Zudem altert die Haut viel schneller, wenn sie ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist - und Falten bekommt man früh genug. Deshalb ist es wichtig, einen hohen Lichtschutzfaktor zu verwenden und mehrmals am Tag, insbesondere nach dem Baden oder Schwitzen, nachzucremen.

4. Körperliche Aktivitäten und Sport
Jegliche körperliche Aktivität ist bei heißen Temperaturen sehr anstrengend für unseren Körper. Deshalb unbedingt darauf achten, diese Aktivitäten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden zu legen, oder ganz auf andere kühlere Tage verschieben.

5. Die richtige Kleidung
An besonders heißen Tagen empfiehlt es sich, luftige und leichte Kleidung zu tragen. Stoffe, wie beispielsweise atmungsaktive Viskose oder leichte Baumwolle sorgen dafür, dass die Luft am Körper zirkulieren kann. Auch helle Farben heizen sich nicht so schnell auf, wie dunkle. Zudem ist eine Kopfbedeckung sinnvoll, um den Körper beispielsweise vor einem Sonnenstich zu schützen. Auch unsere Augen freuen sich über einen Schutz in Form von einer Sonnenbrille.

6. Wohnung kühl halten
In den heißesten Stunden des Tages ist es sinnvoll, sich drinnen aufzuhalten. Damit sich die Wohnung aber nicht ebenfalls aufheizt, sollte darauf geachtet werden, in den frühen Morgenstunden einmal die gesamte Wohnung zu lüften und anschließend die Räume abzudunkeln. So hält sich die kühlere Luft länger in der Wohnung. Doch auch ein Stoßlüften tagsüber kann sinnvoll sein, wenn die Luft in der Wohnung schnell stickig wird. Ventilatoren oder Klimaanlagen sorgen für eine zusätzliche Abkühlung und Luftdurchzug.

7. Aufeinander achten
Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sind bei hohen Temperaturen besonders gefährdet. Hier kann man als junge und gesunde Person Hilfe anbieten, sei es der Nachbarin, den Großeltern oder fremden Menschen im Supermarkt. Haltet die Augen offen und bietet Hilfe an, wenn sie benötigt wird. Auch viele Tiere, insbesondere Vögel, freuen sich an diesen Tagen über Möglichkeiten zur Abkühlung. Hierfür kann man einfach eine Wasserschale auf das Fensterbrett, den Balkon oder in den Garten stellen.

Und ganz wichtig zum Schluss: Treten bei einem selbst oder bei anderen Personen akute hitzebedingte Symptome, wie beispielsweise starker Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen auf, sollte schnellstmöglich ein Arzt oder eine Ärztin bzw. der Notruf kontaktiert werden.