Stuhlkreis© A. Boye

So war der 10. Tag der Wirtschaftsinformatik

von viel.-Redaktion

Am Morgen des 8.11.18 eröffnete Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer den 10. Tag der Wirtschaftsinformatik im Kieler Rathaus. Wie die viel.-Redaktion bereits berichtete, verfolgen die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Fachhochschule Kiel und die Duale Hochschule Schleswig-Holstein mit dieser Veranstaltung ein gemeinsames Ziel: auf den Studiengang Wirtschaftsinformatik aufmerksam zu machen, den es an allen drei Hochschulen gibt. Gleichzeitig möchten die Hochschulen gegen den IT-Fachkräftemangel in Schleswig-Holstein vorgehen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler, Lehrende sowie andere Interessierte nahmen das Angebot wahr.

Dieses Jahr stand der Tag der Wirtschaftsinformatik ganz im Zeichen der Gründung. Daher stellte sich um 11.00 Uhr "Fleet7" vor, der Coworking-Space der Kieler Nachrichten in der Holstenstraße. Die Community Managerin Carolin Oltman erzählte von den StartUps und beantwortete Fragen. Sie berichtete über ihre  Erfahrungen mit „Entrepreneurship“ und den Prozess der Unternehmensgründung in der digitalen Wirtschaft. Außerdem schilderte sie, welche Rolle Wirtschaftsinformatik in der Unternehmenspraxis spielt.

Danach stand eine Podiumsdiskussion mit Alumni und drei Vertretern der Hochschulen auf dem Programm. Mithilfe einer „Sli.do-Umfrage“ konnten die Anwesenden anonym über ihr Smartphone Fragen stellen, die von den ehemaligen Studierenden beantwortet wurden. Beispielsweise wollten mehrere der Gäste wissen, ob sie Vorkenntnisse für ein Wirtschaftsinformatik-Studium benötigen. Die Befragten Christian Hartmann, Felix Josek und Heidi Kalbe waren sich einig: Vorkenntnisse werden nicht benötigt, aber eine gewisse Begeisterung für Mathematik.

Auch eine Absolventin der FH Kiel nahm an der Diskussion teil. Belinda Brieschke schloss den Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Kiel mit dem Bachelorgrad ab. Sie erzählte, dass ihr Berufseinstieg ganz anders verlief, als gedacht: „Ich konnte mir während des Studiums gar nicht vorstellen, dass ich heute Software Test Engineer sein würde.“ Belinda Brieschke arbeitet bei der PPI AG in Kiel, einem Unternehmen, das unter anderem Software-Lösungen für den Zahlungsverkehr entwickelt.

Doris Weßels, Professorin für Wirtschaftsinformatik an der FH Kiel, betonte noch einmal die ausgezeichneten beruflichen Perspektiven nach dem Wirtschaftsinformatik Studium: „Teilweise besteht die Gefahr, dass Studierende das Studium gar nicht beenden, weil sie schon währenddessen von den Unternehmen geködert werden.“ Auf die Frage, ob Wirtschaftsinformatik nur etwas für Nerds sei, waren sich die Teilnehmenden übrigens einig: „Definitiv nein.“


Aenne Boye

© Fachhochschule Kiel