LED-Lampe© D. Reche
LED-Lampen rechtfertigen ihren Preis in der Anschaffung durch gesparte Energie und lange Haltbarkeit.

Spartipps für Studierende

von Mariesa Brahms

„Winter is coming“ und mit der Heizperiode aufgrund gestiegener Energiepreise absehbare Mehrkosten: Auch Lebensmittel sind teurer geworden und eigentlich bräuchtest du auch ein neues Paar Winterschuhe. Damit du es trotz angespannter Haushaltslage warm, satt, einigermaßen liquide und ohne Besuch von Peter Zwegat durch die kalten Monate schaffst, findest du hier hilfreiche Spartipps.

LEDs statt Halogenbirnen

Gut für die Umwelt, dein Gewissen und mittelfristig auch deinen Geldbeutel: LEDs sind in Zeiten horrender Energiekosten ein guter Anfang, um Geld zu sparen. Im Gegensatz zu Halogenbirnen verbrauchen diese nämlich viel weniger Strom – bis zu 90 Prozent eurer Stromkosten für Beleuchtung könnt ihr auf diese Weise sparen. „Energiesparlampen“ hören sich zwar ehrenwert an, enthalten aber hochgiftiges Quecksilber. Wer will das schon überm Küchentisch hängen haben?

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Öfen sind zwar dankbare Hilfsmittel, aber nicht besonders energiesparend. (Foto: pexels)

Lass den Herd aus...

Nichts ist schöner, als nach einem grauen Herbsttag die WG-Küche im Schein von Lichterkette und Backofen zu erhellen und sich auf leckeren Ofenkäse zu freuen. Die schlechte Nachricht: Öfen sind richtige Energie- und somit auch Kostenfresser. Wie wäre es also mit einem Salat? Aus modernen Cafés und Restaurants wissen wir zum Glück auch, dass die weitaus mehr sein können als eine Beilage. Mit einem leckeren Dressing aus Erdnussbutter oder Tahin, ein wenig Feta und buntem Gemüse zauberst du dir ohne Energieaufwand eine nahrhafte Hauptmahlzeit. Guten!

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Schon gewusst? Wer sein Auto stehen lässt, spart sich die Parkplatzsuche. (Foto: Florian Pirchner)

… und dein Auto stehen!

Dass der Unterhalt eines PKWs finanziell ordentlich zu Buche schlägt, muss ich nicht ausführen. Werkstattaufenthalte, Steuern, Versicherung, nervige Parkplatzsuchen, Luftverschmutzung und unbezahlbarer Sprit sind Zeit- und Kostenfaktoren, die du dir als Student*in sparen kannst. Gott sei Dank gibt es das Semesterticket, das dir deine Mobilität innerhalb der Landesgrenzen und Hamburg ermöglicht. Und solltest du dich einmal jenseits von Schleswig-Holsteinischen bewegen wollen, dann gründe Fahrgemeinschaften! Die Kosten kannst du dir teilen und Unstimmigkeiten über die Playlist lassen sich ausknobeln.

Vintage-Läden sind tolle Anlaufstellen für günstige und einzigartige Klamotten (Foto: pixabay)©
Vintage-Läden sind tolle Anlaufstellen für günstige und einzigartige Klamotten (Foto: pixabay)

Aus alt mach neu

Fast-Fashion ist so 2014. Kinderarbeit, Dumpinglöhne und unvertretbare Arbeitsbedingungen stehen nun wirklich niemandem gut. Die Alternative der Stunde sind Second-Hand- und Vintage-Läden, in denen man mit ein bisschen Geduld und Glück richtige Schnapper landen kann. Netter Nebeneffekt: Deine neuen alten Klamotten sind einzigartig – auf Fragen, wo du denn diese ultracoole Jacke nun gekauft hast, entgegnest du einfach betont lässig mit: „Die ist vintage“.

Abends gekocht, am nächsten Tag aufgewärmt: in großen Mengen vorzukochen ist ein beliebter Spartipp. (Foto: Matthias Zomer)©
Abends gekocht, am nächsten Tag aufgewärmt: in großen Mengen vorzukochen ist ein beliebter Spartipp. (Foto: Matthias Zomer)

Viel hilft viel

Ganz im Sinne der kalten Küche lohnt es außerdem, große Portionen vorzukochen. Alles, was du nicht isst, kannst du einfach einfrieren und nach Belieben auftauen – zum Beispiel in der Mikrowelle der Mensa. So musst du nicht für irgendwelche Kleinigkeiten zum nächsten Supermarkt oder dir in der Mensa jeden Tag ein Gericht kaufen. Du erinnerst dich nämlich an dieses eine Curry, das dir vor einigen Wochen so gut geschmeckt hat. Voila, du sparst gut und gern fünf Euro pro Tag, die du sonst für TK-Pizza und Snacks ausgegeben hättest. Kleinvieh macht eben auch Mist.

Telefonieren ist für Studierende oftmals günstiger. (Foto: Jan Vasek)©
Telefonieren ist für Studierende oftmals günstiger. (Foto: Jan Vasek)

Nutze Studierendenrabatte

Das geht an alle, die ihren Studierendenstatus an der Kinokasse vergessen: Auch, wenn der Preisnachlass im Einzelfall nichtig erscheint, lasst ihr in Summe unnötig viel Geld liegen. Wer seinen Ausweis nicht mehr findet, sollte a) unbedingt einen neuen beantragen und b) einfach das Semesterticket vorzeigen. Das funktioniert meist genauso gut. Das gilt übrigens auch für Handyverträge – über viele Anbieter kannst du einen billigeren Tarif wählen, solange du eingeschrieben bist.

Seine Sachen zu reparieren macht Spaß, fördert Geschick und ein gutes Gewissen. Win, win! (Foto: Sabine Schulte)©
Seine Sachen zu reparieren macht Spaß, fördert Geschick und ein gutes Gewissen. Win, win! (Foto: Sabine Schulte)

Reparieren statt neu kaufen
Reparieren ist sehr viel erschwinglicher, als ständig neu zu kaufen! Zum Glück leben wir in einer Stadt mit vielen tollen Angeboten: zum Beispiel das Reparatur-Café in Gaarden. Dort kann man unter kompetenter Aufsicht selbst Hand anlegen und seine Mitbringsel jeglicher Art reparieren. Hört sich gut an? Hört sich gut an!

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