Prof. Dr. Lorenzen spricht vor Publikum© Lorenzen
Prof. Dr. Lorenzen führt zusammen mit Prof. Dr. Peter Franke durch das Symposium.

Wissenstransfer: Symposium zu nachhaltigen Lieferketten

von Mariesa Brahms

Zum nun 17. Mal lädt Prof. Dr. Klaus Dieter Lorenzen regionale und überregionale Praxispartner*innen am 30. Januar zwischen 14 und 17 Uhr auf den Campus der Fachhochschule Kiel ein, um mit den Studierenden aus seinem Wahlmodul „Supply Chain & Operations Management“ ins Gespräch über nachhaltige Lieferketten zu kommen. Nach dreijähriger Pause während der Pandemie findet das Symposium in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Peter Franke statt, dessen Wahlmodul Lorenzens Lehrveranstaltung ergänzt.

Die Idee vom Wissenstransfer zwischen Studierenden und Vertreter*innen der Praxis ist Lorenzen gekommen, als er 2003 Abschlussarbeiten durchlas: „Die waren viel zu schade dafür, sie einfach wegzuschließen“, erinnert sich der Professor heute. Was aus diesem Empfinden entstand, war der Wunsch nach einem geeigneten Format, das Wissenstransfer, Austausch und Netzwerken im Sinne nachhaltiger Lösungsansätze fördert. Inzwischen sind Abschlussarbeiten nicht mehr der Diskussionsgegenstand, sondern die Inhalte der Module.

Dass auf Nachhaltigkeit geachtet werden muss, steht für den Professor fest – Fragen wirft das Thema aufgrund seiner Komplexität trotzdem auf: „Wir wollen die Studierenden dazu ermutigen, über Lösungs- und Verbesserungspotential nachzudenken und schließlich darüber zu reden“, sagt Lorenzen.

Für die meisten der referierenden Studierenden ist der etwa eineinhalbstündige Vortrag der erste vor einem größeren Fachpublikum. Um der sich steigernden Nervosität entgegenzuwirken, plant der Professor einen Probedurchlauf für die teilnehmenden Studierenden. „Das Symposium bietet über den fachlichen Austausch hinaus auch die Möglichkeit, sich zu vernetzen“, so Lorenzen. Daraus entstehen nicht selten Zusammenarbeiten im Rahmen von Praktika, Werkstudentenjobs oder Abschlussarbeiten.

Über die Jahre hat sich das Symposium einen Namen gemacht: „Die Resonanz ist meist beiderseits positiv, denn auch die Teilnehmenden aus der Praxis versprechen sich von der Veranstaltung Erkenntnisse, die sich anschließend im entsprechenden Unternehmen umsetzen lassen“, berichtet der Professor. Er und sein Kollege erwarten zwischen 50 und 60 Gäste aus regionalen, aber auch überregionalen Unternehmen. Und besonders stolz macht es den Initiatoren des Symposiums, dass mitunter schon Besuch aus den benachbarten Bundesländern kam: „Eine verhältnismäßig lange Anreise auf sich zu nehmen, empfinde ich als Zeichen der Wertschätzung“.

Wer teilnehmen möchte, meldet sich an über den Terminplaner des Deutschen Forschungsnetzes oder schreibt eine E-Mail an Klaus.lorenzen@fh-kiel.de

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