Logo: Tech & Taff - frauen.unternehmen.digitalisierung. Motto: Es geht mehr, als wir denken. Mit Mut in unsere Zukunft!© Tech & Taff
Das diesjährige Motto der aufgrund der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge virtuell abgehaltenen Konferenz lautete „Es geht mehr, als wir denken. Mit Mut in unsere Zukunft.“ Grafik: Tech & Taff.

Inspirierende Impulse und intensiver Austausch bei Tech & Taff 2021

von Nele Becker

„Es geht mehr, als wir denken. Mit Mut in unsere Zukunft.“ So lautete das Motto der dritten Auflage der Tech & Taff-Veranstaltung zum Thema Frauen und Digitalisierung am 15.09.2021. Hinter Tech & Taff steht die Fachgruppe Frauen@DiWiSH des Clustermanagements Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein (DiWiSH), die sich für die Vernetzung von Frauen aus der IT einsetzt, um gemeinsam mehr Frauen und Mädchen für Jobs in der IT zu begeistern. Die virtuelle Konferenz wurde im Rahmen der Digitalen Woche Kiel von der Fachgruppe Frauen@DiWiSH, der FH Kiel, der KiWi, der IHK zu Kiel, der IB.SH, dem Frauennetzwerk zur Arbeitssituation e.V. und dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kiel (M4KK) organisiert.

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Das diesjährige Motto der aufgrund der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge virtuell abgehaltenen Konferenz lautete „Es geht mehr, als wir denken. Mit Mut in unsere Zukunft.“ Grafik: Tech & Taff.

Auch wenn sich das Organisationsteam über eine Präsenz-Veranstaltung gefreut hätte, hat das digitale Format auch seine Vorteile: Als Keynote-Speakerinnen konnte das Organisationsteam in diesem Jahr Prof. Dr. Isabell M. Welpe von der Technischen Universität München sowie Mina Saidze, Gründerin von Inclusive Tech aus Berlin gewinnen.

In ihrer Keynote zum Thema „Digital Work Design“ gab Prof. Dr. Isabell M. Welpe Einblicke in die Praxis sowie einen Ausblick auf die Zukunft der Arbeit und die Anforderungen an digitale Zusammenarbeit. Sie ist sich sicher: „Remote work is here to stay.“ Für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit sieht Welpe daher weniger die beste Technik und Technologie-Innovationen als Erfolgsfaktoren, sondern vielmehr die Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Gegebenheiten.

Mina Saidze ließ die Teilnehmerinnen in ihrem Impulsvortrag mit dem Titel „Quereinstieg in Tech: Wer wagt, der gewinnt“ an ihrem persönlichen Weg in die Tech-Branche teilhaben. Für die Gründerin der ersten Lobby- und Beratungsorganisation Europas für Diversität in der Tech-Branche ist „Praxis der Schlüssel zum Erfolg“. Der inspirierende Vortrag zeigte, dass es nicht unbedingt ein Informatik- oder Mathematik-Studium braucht, um in der IT-Branche Fuß zu fassen – sondern eine Extraportion Mut.

Im Anschluss an die beiden Keynotes konnten die Teilnehmerinnen sich für einen von vier interaktiven Themenräumen entscheiden. Innerhalb dieser gaben wiederum vier Expertinnen kurze Denkanstöße zu verschiedenen Aspekten der zukünftigen Arbeitswelt, auf die Erfahrungsaustausch und Diskussion folgten.

Die Raumstrategin Rike Gloy-Brüchmann gab in „Dein Zuhause als Arbeitsort: Wie will ich arbeiten?“ konkrete Tipps und Ideen für die Einrichtung des individuellen Home-Offices jenseits der Improvisation.

In der Session „Frau 4.0: Wie will ich sein?“, die von Regina Först von People Först geleitet wurde, drehte sich alles um das Thema Selbstbewusstsein – mit dem Fokus auf „Bewusstsein“ und um den Weg „von der Ohnmacht in die Eigenmacht“.

Leonie Müller, Autorin von „Tausche Wohnung gegen BahnCard: Vom Versuch, nirgendwo zu wohnen und überall zu leben“ berichtete in „Future Living: Wie will ich arbeiten?“ von ihrem Leben als Digital Nomadin und tauschte sich mit den Teilnehmerinnen über die Möglichkeiten des hybriden Arbeitens aus.

In „Resilienz: Wie schaffe ich das“ ließ die Diplompsychologin Frauke Benox vom Frauennetzwerk zur Arbeitssituation e.V. die Teilnehmerinnen mit einer Mischung aus Achtsamkeitsübungen, Theorie und Praxis den „Resilienz-Koffer“ packen und ermutigte dazu, im Alltag auf diesen zurückzugreifen.

Die Teilnehmerinnen zeigten sich begeistert von den Kurzvorträgen der Referentinnen und beteiligten sich intensiv, indem sie Fragen stellten, diskutierten und ihre persönlichen Erfahrungen zu den einzelnen Themen miteinander teilten. Viele der rund 55 Teilnehmerinnen hätten am liebsten alle vier Themenräume besucht. Dank der abschließenden Zusammenfassung in der großen Gruppe konnten dennoch alle einen Eindruck von den verschiedenen Sessions gewinnen und neue Ideen mit in ihren Alltag nehmen.

Nach knapp drei Stunden war das Organisationsteam rundum zufrieden und sammelte gemeinsam mit den Teilnehmerinnen bereits voller Vorfreude Ideen für die nächste Tech & Taff-Veranstaltung. Diese kann dann hoffentlich wieder in Präsenz stattfinden.

© Fachhochschule Kiel