Abgeschlossene Projekte

EU-Projekt Baltic Gender

Projektleitung und beteiligte FH-Angehörige: Dr. Marike Schmeck, Dr. Britta Thege und Mareike van Elsacker

Zeit galt die Meeresforschung als ein von Männern dominierter Arbeitsbereich. Das hat sich in den vergangenen Jahren deutlich geändert. Auf See und an Land forschen Frauen und Männer aus aller Welt gemeinsam an interdisziplinären Projekten. Diese positive Entwicklung spiegelt sich allerdings noch nicht  auf den Führungsebenen wider. Wie in vielen anderen Bereichen auch, sinkt der Frauenanteil nach der Promotion spürbar. Dies zeigt sich besonders bei Professuren, Leitung von Forschungsfahrten und in der Leitung technischer Abteilungen.

Acht wissenschaftliche Einrichtungenaus den fünf Ostsee-Anrainerstaaten Schweden, Finnland, Estland, Litauen und Deutschland  – darunter die FH Kiel – arbeiten im  Projekt  “Baltic Gender” gemeinsam an der der Veränderung dieser Situation. "Baltic Gender" entwickelt wirksame und aussagekräftige Indikatoren, die die  Die einzelnen Institutionen in ihre Entwicklungsplanung aufnehmen können, um Gleichstellungsziele zu erreichen und damit die Karrierechancen von Frauen in der Meeresforschung zu verbessern.

Das beim GEOMAR angesiedelte Helmholtz-Zentrum koordiniert das mit 2,2 Mio. Euro geförderte EU-Projekt. An der FH Kiel ist das Projekt „Baltic Gender“ an der Gleichstellungsstelle in enger Kooperation mit dem Institut für Interdisziplinäre Genderforschung und Diversity (IGD) angesiedelt. Durch die technische Ausrichtung der FH Kiel, bspw. in Hinblick auf den Forschungsbereich Meerestechnik im Fachbereich Informatik und Elektrotechnik sowie Schiffbau im Fachbereich Maschinenwesen ergeben sich inhaltlich einige Schnittstellen. Im Rahmen eines Teilprojektes verfolgt die FH Kiel in enger Zusammenarbeit mit dem finnischen Institut für Umwelt (SYKE) das Ziel, Genderaspekten in (meeres-)wissenschaftlicher Forschung und Lehre zu integrieren. Dazu werden zielgruppenorientierte Workshops angeboten, sowie themenbezogene Leitfäden und Handreichungen entwickelt.

In anderen Teilprojekten von "Baltic Gender" werden inhaltliche Schwerpunkte wie die Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen, Netzwerkbildung, strukturelle Rahmenbedingungen für Geschlechtergerechtigkeit (z.B. Verfahren der Personalgewinnung, Verteilung von Ressourcen) oder die Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriereverfolgt. Zudem wird "Baltic Gender" durch zahlreiche Informationen und Angebote mit Leben gefüllt: