Öffentliche Hybrid-Ringvorlesung: Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Antisemitismus in pädagogischen und psychologischen Handlungsfeldern - Leerstellen und Herausforderungen

12.06.2024 16:15 - 17:45 
Ort:  C02 Großes Hörsaalgebäude-Hybrid-Veranstaltung, H8 und Zoom-Stream

Öffentliche Hybrid-Ringvorlesung im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit SoSe 2024:

Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Fokus Antisemitismus Veranstaltet von Prof. Dr. Bedia Akbaş und Prof. Dr. Melanie Groß

Mittwochs von 16.15 bis 17.45 Uhr (Hybrid-Veranstaltung, H8 und Zoom-Stream)

Die Vorlesungen finden in Präsenz statt und werden zugleich online via Zoom gestreamt.

Der Begriff »Rechtsextremismus« suggeriert, dass rechtes und ressentimentgeladenes Denken und Handeln lediglich ein Phänomen an den gesellschaftlichen Rändern sei. Wie stark aber rechtes und menschenfeindliches Denken bereits tief in die gesellschaftlichen Diskurse eingedrungen ist, diskutieren wir seit über zehn Jahren aus verschiedenen Perspektiven in der Ringvorlesung im Fachbereich Soziale Arbeit. Aufgrund des enormen Anwachsens der Bedrohung und Feindlichkeit gegenüber Jüdinnen und Juden in Deutschland und in Schleswig-Holstein nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023, fokussieren wir im Sommersemester 2024 ausschließlich das Thema Antisemitismus und bieten einen Raum für die Auseinandersetzung mit Kontinuitäten und Aktualitäten von Antisemitismus. Wir gehen der Frage nach, wie den antisemitischen Feindbildern, Vorurteilen und Bedrohungen im Alltag und in unterschiedlichen Arbeitsfeldern wirksam begegnet werden kann.

  • Studierende der FH Kiel können diese Ringvorlesung im Wahlmodul belegen und 2.5 cp erhalten. Bitte schreiben Sie sich im entsprechenden Moodle-Kurs ein, um alle Infos zu erhalten.
  • Studierende und weitere Interessierte können gerne auch einzelne Termine wahrnehmen.

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12.06.24 Antisemitismus in pädagogischen und psychologischen Handlungsfeldern – Leerstellen und Herausforderungen

Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung / OFEK e.V.)

Antisemitismus manifestiert sich als Ungleichheitsverhältnis und Gewaltform in unterschiedlichen Sozialräumen und tritt verstärkt in institutionellen Kontexten in Erscheinung. Die Kontinuität antisemitischer Strukturen und die zunehmende Intensität antisemitischer Vorfälle verweisen auf die Notwendigkeit, den Umgang mit Antisemitismus zu professionalisieren und strukturell zu verankern. Erst mit der zunehmenden Thematisierung des gegenwärtigen Antisemitismus aus jüdischen Perspektiven entwickelten sich in den letzten Jahren antisemitismuskritische und intersektionale Perspektiven auf strukturellen und institututionellen Antisemitismus. Der Vortrag stellt auf der Basis von empirischen Studien zu Antisemitismus in pädagogischen und psychologischen Kontexten die zentralen Herausforderungen dar und zeigt praxisgerichtete Handlungsoptionen auf.

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Nicht-Hochschulmitglieder melden sich bitte für den Stream per email an: ringvorlesung.sg@fh-kiel.de. Der Link zum Zoom-Stream wird Ihnen rechtzeitig vor der Vorlesung zugemailt. Gerne können Sie auch in Präsenz an der Hochschule teilnehmen!

Hochschulmitglieder melden sich bitte über den Moodle-Kurs an, um weitere Infos und Zoom-Links zu erhalten.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder diese auszuschließen. Das gilt ebenso für Personen, die die Veranstaltung (beharrlich) stören. In gleicher Form behalten die Veranstaltenden sich das digitale Hausrecht für die Teilnahme an der Veranstaltung per Zoom vor.