„Das dynamische Umfeld zwischen Praxisnähe und der Lehre ist etwas, was ich sehr positiv in Erinnerung habe.“

Jonathan Hauffe hat sowohl seinen Bachelorabschluss 2011 als auch seinen Masterabschluss 2014 am Fachbereich Wirtschaft erfolgreich absolviert. In einem Interview durften wir das Studium und diese Zeit noch einmal gemeinsam Revue passieren lassen.

In welchem Jahr haben Sie Ihren Abschluss gemacht und was ist Ihre aktuelle Position?
Ich habe zwei Abschlüsse an der FH absolviert: 2011 habe ich meinen Bachelorabschluss BWL mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik gemacht und darauf folgend 2014 mein BWL-Masterstudium abgeschlossen.
Ich bin bei The Trade Desk als „Senior Director Business Development Brands“ tätig. Dabei verantworte ich mit meinem Team unsere Direktkundenpartnerschaften in Deutschland. Wir sind eine globale Adtech-Company mit zwei Standorten in Deutschland. Ein Standort in München und einem weiteren in Hamburg, wo ich auch derzeit arbeite.

Was zeichnet den Fachbereich Wirtschaft aus?
Ich habe zwei unterschiedliche Eindrücke: Zum einen aus dem Bachelorstudium, zum anderen aus dem Masterstudium. Grundsätzlich würde ich sagen, dass die Suche zur Aktualität den Fachbereich auszeichnet. Dies war vor allem in meinem Masterstudium der Fall, wo wir Marktforschungsprojekte und Praxisprojekte durchführten und beleuchteten, die an der Wirtschaft sehr nah dran sind. Das waren spannende Möglichkeiten, dort tiefer einzutauchen. Ganz grundsätzlich ist es aber auch die Aktualität der Lehre, die mit Hilfe von Professor*innen aus der Wirtschaft maßgeblich geprägt wird. Das ist etwas, was den Fachbereich im Vergleich zu anderen Hochschulen in Deutschland aus meiner Perspektive auszeichnet. 

Inwiefern hat Sie das Studium am Fachbereich Wirtschaft geprägt?
Die Wirtschaftsnähe und insbesondere die Nähe zum Marketing haben mich immer gereizt. Ich habe auch mit Prof. Dr. Matthias Dressler damals als Hiwi zusammengearbeitet, wo wir gemeinsam die studentische Unternehmensberatung „StuBe Kiel“ gegründet haben. Hier konnte ich bereits im Studium Erfahrungen zum Thema Entrepreneurship sowie eigenverantwortlichen Arbeiten sammeln. Auch jetzt bin ich im digitalen Marketing tätig. Ich würde schon sagen, dass mich diese Arbeit ein Stück weit geprägt hat, beziehungsweise meine Bedürfnisse, Technologie und Marketing zusammenzubringen, sehr gut verbunden hat.

Würden Sie somit sagen, dass der Fachbereich Wirtschaft dabei geholfen hat, die eigenen Stärken auszubauen?
Ich glaube, das hängt auch immer davon ab, wie viel man selbst mit reinbringt. Ich fühlte mich sehr abgeholt, besonders auch in den Vorlesungen von Prof. Dr. Dressler, wo wir auch sehr kontrovers diskutiert haben. Das macht natürlich Spaß, da dafür auch der Raum gewollt und gegeben ist. Ich glaube, dass ich dadurch meine persönlichen Neigungen schon früh identifizieren konnte, sie aber auch erkannt und gefördert wurden.

Welche positiven Erinnerungen haben Sie an den Fachbereich Wirtschaft?
Ich hatte die Möglichkeit, mich selbst einzubringen und zu gestalten. Das dynamische Umfeld zwischen Praxisnähe und der Lehre ist etwas, was ich ebenfalls sehr positiv in Erinnerung habe. Es war eine spannende Zeit, besonders als wir die Unternehmensberatung mitgegründet haben. Das war aufregend und ich hatte viel Gestaltungsspielraum, so dass dies positive Erinnerungen sind, die bei mir hervorkommen.

Wir bedanken uns bei Jonathan Hauffe für das Interview und die vielen spannenden Einblicke in die persönliche Studienzeit am Fachbereich Wirtschaft.

Text: Anna Thomsen
(veröffentlicht: 09.01.2023-ra)