"sur­roun­ded by eve­r­y­thing" von Bri­git­te Bai­ler

Vom 22. No­vem­ber bis 19. De­zem­ber 2012 stell­te Bri­git­te Bai­ler im Bun­ker-D aus. Sie zeig­te Ma­le­rei, In­stal­la­tio­nen und Ob­jek­te aus ihren Werk­zy­klen „Werke im Werk“, „Se­quenz Blau“, „Se­quenz Rot“ und  um­gar­nen und ver­drah­ten/to tie and to link“.

Bri­git­te Bai­ler wurde 1952 in Lünen/West­fa­len ge­bo­ren, lebt und ar­bei­tet aber mitt­ler­wei­le in Dort­mund. Die Künst­le­rin in­ter­es­siert sich für die Ele­men­te Feuer und Erde (rot) sowie Was­ser und Luft (blau). Kon­tras­te und Ver­än­de­rungs­pro­zes­se fin­det sie eben­so span­nend wie das Ent­ste­hen und Ver­ge­hen in der Natur. Sie ar­bei­tet mit Ma­te­ria­li­en, die zum all­täg­li­chen Leben ge­hö­ren, zum Bei­spiel Sand, Glas, Me­tall oder Garn.

In „Werke im Werk“ kom­bi­niert Bai­ler ros­ti­ge, un­re­gel­mä­ßig ge­schnit­te­ne Stahl­ble­che mit ma­te­ri­al­rei­cher Ma­le­rei sowie Pig­ment- und Sand­ein­mi­schun­gen. Dabei be­schränkt sie sich auf spar­sa­me ma­le­ri­sche Er­gän­zun­gen, setzt Ak­zen­te durch Po­lie­ren oder lässt das Vor­ge­fun­de­ne teil­wei­se un­ver­än­dert. „Der na­tür­li­che und von mir nicht steu­er­ba­re Kor­ro­si­ons­pro­zess der Ble­che ent­fal­tet ein fan­tas­ti­sches Bild­an­ge­bot mit vie­ler­lei land­schaft­li­chen oder fi­gür­li­chen An­mu­tun­gen“, er­klär­te sie.

Zwi­schen dem Bun­ker-D und ihren ei­ge­nen Ar­bei­ten sieht Bri­git­te Bai­ler Par­al­le­len: Auch der Bun­ker war in der Ver­gan­gen­heit be­reits ein ei­ge­nes Werk und hat nun als Kul­tur- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zen­trum eine voll­kom­men neue Be­deu­tung er­hal­ten.