Drei Menschen© F. Schäfer
(v.l.n.r.) FH-Präsident Prof. Dr. Björn Christensen, Senatorin Britta Ingwersen und der Senatsvorsitzende Prof. Dr. Claus Neumann.

Die Fachhochschule Kiel bekommt einen neuen Namen

von Frauke Schäfer

Der Senat der Fachhochschule Kiel hat auf seiner gestrigen Sitzung (25. April 2024) mehrheitlich für die Umbenennung der Hochschule gestimmt. Im Wintersemester 2025/26 wird die Hochschule den neuen Namen „HAW Kiel“ einführen. Die Abkürzung HAW steht für „Hochschule für Angewandte Wissenschaften“.

Mit seiner Entscheidung folgt der Senat der Empfehlung des Präsidiums der Hochschule. Nach Überzeugung des Präsidiums entspricht die Bezeichnung Fachhochschule, die aus dem Jahr 1969 stammt, nicht mehr dem heutigen Profil der Hochschule: „Der Name ‚Fachhochschule‘ kommt aus einer Zeit, in der unser Hochschultyp lediglich Aufgaben in der Lehre, nicht aber in der angewandten Forschung und dem Transfer hatte“, erklärt FH-Präsident Prof. Dr. Björn Christensen. „Außerdem standen Fachhochschulen häufig lediglich für eine Fachdisziplin. Beides hat sich maßgeblich verändert und sollte sich auch im Namen widerspiegeln.“

In zahlreichen Bundesländern hatten die Landesregierungen bereits vor Jahren beschlossen, die Bezeichnung Fachhochschule zu streichen. „Viele Studieninteressierte außerhalb von Schleswig-Holstein kennen die Bezeichnung Fachhochschule für unseren Hochschultyp gar nicht“, so Christensen weiter. Aktuell gibt es bundesweit nur noch acht vergleichbare staatliche Hochschulen mit dieser Bezeichnung. Weitaus häufiger nutzen ihn inzwischen private Hochschulen.

Der Entscheidung für die Umbenennung war ein intensiver Meinungsbildungsprozess vorangegangen, unter anderem hatten die studentischen Senatsmitglieder ein Stimmungsbild unter den Studierenden eingeholt. „Über 2.800 Studierende haben die Möglichkeit genutzt, für einen der beiden vom Präsidium vorgeschlagenen Namen abzustimmen“, so die studentische Senatorin Britta Ingwersen. „63 Prozent haben für den Namen HAW Kiel votiert. Entsprechend haben wir als studentische Vertreter*innen abgestimmt und freuen uns, dass der Beschluss im Senat dem Stimmungsbild der Studierenden entspricht.“

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