Das Foto zeigt drei Frauen im Foyer des Kieler Rathauses. (v.l.n.r. Stadtpräsidentin Bettina Aust, Stipendiatin Eléonore Chalkidis und Bürgermeisterin und Wissenschaftsdezernentin Renate Treutel). © N. Erichsen
Stadtpräsidentin Bettina Aust (links) und Bürgermeisterin und Wissenschaftsdezernentin Renate Treutel (rechts) haben die Stipendiatin Eléonore Chalkidis im Rathaus begrüßt.

Kiel-Stipendiatin zu Gast im Rathaus

von Nickels Erichsen/Stadt Kiel

Seit 1954 vergibt die Landeshauptstadt die Kiel-Stipendien. Gefördert werden begabte Studierende aus den Partnerstädten. Heute sind das 13 Städte und Regionen von Moshi-District in Tansania bis San Francisco in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Die älteste Partnerschaft verbindet Kiel mit Brest in der französischen Bretagne. Von dort kommt Eléonore Chalkidis. Sie ist eine der diesjährigen Stipendiat*innen und studiert im laufenden Wintersemester an der Fachhochschule Kiel im Fachbereich Informatik und Elektrotechnik. Ihre Alma Mater ist die École Nationale d'Ingénieurs de Brest. Am Mittwoch, 22. November, haben Bürgermeisterin und Wissenschaftsdezernentin Renate Treutel und die für Städtepartnerschaften verantwortliche Stadtpräsidentin Bettina Aust die Studentin im Kieler Rathaus empfangen. Nach der Übergabe der Stipendium-Urkunde und einem Gespräch gab es für die Französin eine Rathausführung inklusive Aussicht vom Rathausturm.

Bürgermeisterin und Wissenschaftsdezernentin Renate Treutel und Stadtpräsidentin Bettina Aust sagen: "Wir freuen uns immer sehr, wenn wir Gäste aus unseren Partnerstädten zu Besuch in Kiel haben. Das Kiel-Stipendium ist eine ganz tolle Möglichkeit für den kulturellen Austausch und Ausdruck unserer freundschaftlichen Beziehung mit Brest. Die Förderung ermöglicht es jungen Menschen zu uns zu kommen und Völkerverständigung zu leben. Darüber sind wir sehr glücklich und wir hoffen, dass das Kiel-Stipendium in Zukunft wieder mehr internationale Studierende erreicht und wir diese Tradition aufrechterhalten."

Die Stipendiatin, die noch bis Ende Januar in Kiel ist, hofft die deutsche Kultur kennenzulernen und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern: "Ich freue mich sehr, dass ich das Stipendium und die Chance bekommen habe, für mein Studium nach Kiel zu kommen. Das gibt mir die Möglichkeit, Norddeutschland und die Kultur zu kennenzulernen und mein Deutsch zu verbessern. Ich schätze die freundlichen Menschen in Kiel sehr und mag die Atmosphäre der Stadt." Besonders begeistert ist Eléonore Chalkidis von einem echten norddeutschen Klassiker: "Fischbrötchen sind wirklich ausgezeichnet! Ich bin froh, diese Spezialität entdeckt zu haben."

Hintergrund zum Kiel-Stipendium

Das Kiel-Stipendium, das seit 1954 vergeben wird, dient der Förderung Studierender aus den Kieler Partnerstädten und Regionen. Heute sind das Aarhus, Brest, Coventry, Gdynia, Vaasa, Tallinn, Sovetsk, Kaliningrad, Samsun, Stralsund, Antakya, Moshi Rural und San Francisco. Insgesamt stehen pro Jahr sechs Stipendien für ein maximal zehnmonatiges Studium in Kiel zur Verfügung, davon vier Stipendien an der Christian-Albrechts-Universität, ein Stipendium an der Fachhochschule Kiel und ein Stipendium an der Muthesius Kunsthochschule.

Mit der Vergabe von Kiel-Stipendien pflegt die Landeshauptstadt Kiel die engen freundschaftlichen Beziehungen zu den Partnerstädten und leistet einen Beitrag zur Förderung von begabten ausländischen Studierenden. Seit 2017 wurden 27 Kiel-Stipendien vergeben. Die Förderhöhe orientiert sich am Bafög-Satz. Aktuell erhalten die Kiel-Stipendiat*innen somit 934 Euro pro Monat. Die Aufenthalte können ein oder zwei Semester dauern.

 

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