CO2-op­ti­mier­ter be­wehr­ter Beton aus Na­tur­pro­duk­ten (Tast­ver­su­che)

Ent­wick­lung eines CO2-op­ti­mier­ten be­wehr­ten Be­tons aus Na­tur­pro­duk­ten

 

 

Ver­ant­wort­lich:

Prof. Dr.-Ing. Ste­phan Görtz

Pro­jekt­be­ar­bei­tung:  

Saied Za­bihi-Mog­had­dam, M.​Sc.

För­de­rer:

Ge­sell­schaft für En­er­gie und Kli­ma­schutz Schles­wig-Hol­stein (EKSH)

För­der­sum­me:

5.000 € (Klein­för­de­rung)

Lauf­zeit:

01.06.2022 – 28.02.2023

Pro­jekt­part­ner:

Ge­o­ba­li­ty Bio­med GmbH

 

Kurz­be­schrei­bung

Nach ak­tu­el­len Un­ter­su­chun­gen ent­fal­len 40-50% des ge­sam­ten CO2-Be­darfs in Deutsch­land auf die Her­stel­lung und Nut­zung von Ge­bäu­den. Bei der Her­stel­lung der Ge­bäu­de ist der Bau­stoff Beton ein zen­tra­ler CO2-Trei­ber. Al­lei­ne die Ze­ment­her­stel­lung ist für 2% des ge­sam­ten CO2-Be­darfs in Deutsch­land ver­ant­wort­lich, welt­weit sind es sogar 8-10%. Zur Ein­hal­tung der Ziele des Pa­ri­ser Kli­ma­ab­kom­mens ist ge­ra­de in die­sem Be­reich eine Ent­wick­lung von Al­ter­na­ti­ven zwin­gend er­for­der­lich.

In die­sem Rah­men hat die Ge­o­ba­li­ty ein kos­ten­güns­ti­ges Ver­fah­ren ent­wi­ckelt, ein ze­ment­ähn­li­ches Bin­de­mit­tel ba­sie­rend auf car­bo­nat­bil­den­den Mi­kro­or­ga­nis­men zu er­zeu­gen. Das Ver­fah­ren wurde be­reits be­reits zur Hal­den­sta­bi­li­sie­rung und –ab­dich­tung sowie zur Deich­sta­bi­li­sie­rung mit­tels Bohr­in­jek­tio­nen er­folg­reich ein­ge­setzt wor­den.

Im Rah­men einer von der EKSH ge­för­der­ten Klein­för­de­rung solle fol­gen­des un­ter­sucht wer­den:

  1. Ent­wick­lung einer op­ti­mier­ten Sieb­li­nie für den von der Firma Ge­o­ba­li­ty ent­wi­ckel­ten „Bio-Ze­ment“.
  2. Über­prü­fen der me­cha­ni­schen Kenn­wer­te (Druck­fes­tig­keit, Zug­fes­tig­keit, E-Modul) des Be­tons sowie deren Streu­ung.
  3. Kom­bi­na­ti­on des ent­wi­ckel­ten „Bio­be­tons“ mit einer Na­tur­fa­ser­be­weh­rung sowie Tast­ver­su­che zur Er­for­schung des Trag­ver­hal­tens. Ak­tu­ell wer­den hier­zu Ver­su­che mit einer tex­ti­len Flachs­be­weh­rung des Fraun­ho­fer In­sti­tu­tes mit Nor­mal­be­ton durch­ge­führt.