For­schung

For­schungs­the­men

  • Ent­wick­lung von Lö­sungs­vor­schlä­gen zur Ef­fi­zi­enz-, Ef­fek­ti­vi­täts- und Zu­frie­den­heits­stei­ge­rung von IT-Zu­gän­gen in enger Zu­sam­men­ar­beit mit alten und be­hin­der­ten Men­schen.
  • Er­mitt­lung von Über­schnei­dun­gen der Be­dürf­nis­se von Men­schen mit un­ter­schied­lichs­ten Be­hin­de­run­gen und alten Men­schen.
  • Ent­wick­lung von Richt­li­ni­en und Leit­fä­den zur nut­zer­ori­en­tier­ten Ge­stal­tung von IT-Zu­gän­gen, ins­be­son­de­re des In­ter­nets.
  • Ent­wick­lung von Prin­zi­pi­en zur Trans­for­mier­bar­keit von zeit­ab­hän­gi­gen Me­di­en (Film, TV, Video)
  • Un­ter­su­chung und Er­ar­bei­tung von Lö­sungs­vor­schlä­gen zur Ver­ein­heit­li­chung ver­schie­dens­ter Pro­gramm­ober­flä­chen für das In­ter­net, In­fo­ter­mi­nals, Bank­au­to­ma­ten etc.
  • Er­ar­bei­tung von Lö­sungs­vor­schlä­gen bar­rie­re­frei­er Dar­stel­lung mul­ti­me­dia­ler In­for­ma­tio­nen. Ver­ein­heit­li­chung von Be­nut­zer­ober­flä­chen für Men­schen mit und ohne Be­hin­de­rung (De­sign for all) und die Ent­wick­lung der Dar­stel­lung von In­for­ma­tio­nen durch ver­schie­de­ne Me­di­en.

Par­ti­ti­on Screen - Als Blin­der mit der Maus sur­fen

Der Mas­ter­stu­die­ren­de Ali Can­türk hat mit sei­nem Sys­tem "Par­ti­ti­on Screen" ein neu­ar­ti­ges Sys­tem zum Sur­fen im In­ter­net für blin­de Men­schen ent­wi­ckelt. Hier­bei hat er den Bild­schirm in ein­zel­ne Zel­len, die mit den je­wei­li­gen Ko­or­di­na­ten ver­bun­den sind, wie bei einer Ta­bel­le un­ter­teilt. Den Pro­to­ty­pen hat er mit zehn Rei­hen und zehn Spal­ten ent­wi­ckelt. Die­ses soll spä­ter fle­xi­bel er­wei­ter­bar sein. Die Zei­len sind je nach In­halt von­ein­an­der ge­trennt; es gibt z. B. Zei­len mit Links oder Text­fel­dern.

Si­cher­lich gibt es be­reits die Mög­lich­keit, sich Links und an­de­re In­for­ma­tio­nen auf­lis­ten zu las­sen. Das Be­son­de­re an "Par­ti­ti­on Screen" ist, das der blin­de An­wen­der mit der Maus über den Bild­schirm gehen kann und das Sys­tem ihm die Ko­or­di­na­ten der ein­zel­nen Zel­len und deren In­halt vor­liest. Bei­spiels­wei­se ist die Maus über der Zelle "E3", so wird die­ser Name an­ge­sagt. So weiß der An­wen­der auch ohne vi­su­el­le Mög­lich­kei­ten, wo er sich auf dem Bild­schirm be­fin­det. Ein Links­klick mit der Maus sagt dem Be­nut­zer, wel­cher Zel­len­in­halt vor­han­den ist.

Durch den di­rek­ten Kon­takt mit blin­den An­wen­dern war es Ali Can­türk mög­lich, das Sys­tem zu tes­ten und diese Test­ergeb­nis­se zur wei­te­ren Ent­wick­lung zu ver­wer­ten.

Un­ter­su­chung der Wirk­sam­keit von Stel­len­an­zei­gen mit­tels Eye­tracking

In den Räu­men des Zen­trums für bar­rie­re­freie In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie wurde eine Test­um­ge­bung für ein Re­mo­te Eye­tracking Sys­tem ge­schaf­fen, wel­ches aus­schlie­ß­lich für die Wer­be­mit­tel­for­schung ge­nutzt wer­den soll.

Die Mas­ter Stu­die­ren­de Petra Doose aus dem Stu­di­en­gang Mul­ti­me­dia Pro­duc­tion führ­te in Zu­sam­men­ar­beit mit der Kie­ler Wer­be­agen­tur New Com­mu­ni­ca­ti­on eine Eye Tracking Stu­die durch. Hier galt es zu er­for­schen, wel­che On­line Wer­be­for­men in der Ziel­grup­pe 50­plus die höchs­te Auf­merk­sam­keits­leis­tung er­zie­len.

So kann mit Hilfe einer unter dem Mo­ni­tor po­si­tio­nier­ten Ka­me­ra und der er­gän­zen­den Soft­ware der Blick­ver­lauf einer Per­son auf­ge­zeich­net wer­den. Hier­aus er­ge­ben sich dann die für die Wer­be­mit­tel­for­schung in­ter­es­san­ten Werte wie die Blick­kon­takt­dau­er, die Be­trach­tungs­häu­fig­keit sowie die Dauer bis zum ers­ten Blick­kon­takt einer Wer­be­form.

In die­ser Stu­die wurde be­wusst die Al­ters­grup­pe 50-75 ge­wählt, da diese, re­sul­tie­rend aus dem de­mo­gra­phi­schen Wan­del in Deutsch­land, in der Wer­bung eine immer wich­ti­ge­re Rolle spielt. 45 Pro­ban­den aus der Ziel­grup­pe der so ge­nann­ten „Sil­ver Sur­fer“ wur­den hier­für ein­ge­la­den.