In sei­ner For­schungs­ar­beit hat Ste­phan Do­er­fel unter an­de­rem an die­sen Pro­jek­ten ge­ar­bei­tet:

Das Pro­jekt Ab­fra­gen, Ver­ar­bei­ten und Aus­wer­ten von Pro­zess­da­ten im Spritz­guss (AVAPS) wurde durch die In­no­va­ti­ons­för­de­rung Hes­sen (LOEWE-För­der­li­nie 3) ge­för­dert. Im Fokus stand die Ma­schi­nel­le Ver­ar­bei­tung von Daten die in Spritz­guss­pro­zes­sen ent­ste­hen. In die­sem, auch in Deutsch­land weit­ver­brei­te­ten In­dus­trie­zweig, wer­den oft in hoher Stück­zahl Werk­zeu­ge und For­men aus Kunst­stoff her­ge­stellt. Die Qua­li­tät der Pro­duk­te ist dabei ver­schie­de­nen Fak­to­ren in der Ma­schi­ne und deren Um­feld un­ter­wor­fen. Mit­tels in den Ma­schi­nen ver­bau­ter Sen­so­ren wer­den bei jedem Vor­gang zeit­lich hoch­auf­lö­sen­de Daten pro­du­ziert. Diese kön­nen mit der in AVAPS ent­wi­ckel­ten Soft­ware sys­te­ma­tisch von meh­re­ren Ma­schi­nen einer Analage aus­ge­le­sen und ver­ar­bei­tet wer­den. Ziel des Pro­jek­tes war neben der Er­stel­lung der Soft­ware, die Nut­zung die­ser Daten. Un­ter­sucht wurde, wie mit­tels ver­schie­de­ner Ma­chi­ne-Lear­ning-Ver­fah­ren die Qua­li­tät der Pro­duk­te be­stimmt wer­den kann. Pro­jekt­er­geb­nis­se wur­den unter an­de­rem im Po­ly­mers Jour­nal ver­öf­fent­licht.

Im DFG-ge­för­der­ten Pro­jekt „Aka­de­mi­sches Pu­bli­ka­ti­ons­ma­nage­ment“ (PUMA), wurde das Pu­bli­ka­ti­ons­ma­nage­ment-Sys­tem Bibso­no­my er­wei­tert um ein neues Web-Por­tal zu schaf­fen, dass lokal an In­sti­tu­tio­nen (Bi­blio­the­ken, Uni­ver­si­tä­ten, etc.) be­trie­ben wird. PUMA kann mit der be­stehen­den Soft­ware-Land­schaft in­te­griert wer­den und z. B. an ein lo­ka­les Open-Ac­cess-Re­po­si­to­ry, ver­schie­de­ne e-Lear­ning Platt­for­men oder ein Pu­bli­ka­tio­nen-Dis­co­ve­ry-Ser­vice an­ge­bun­den wer­den.

Im DFG-ge­för­der­ten Pro­jekt „In­for­ma­tio­nel­le Selbst­be­stim­mung im Web 2.0“ (Info 2.0), wur­den mit Fokus auf Fra­gen des Da­ten­schut­zes und der Pri­vat­sphä­re Chan­cen und Ri­si­ken im Web 2.0 ana­ly­siert. Ein wei­te­re As­pekt des Pro­jek­tes war die Un­ter­su­chung von Kon­se­quen­zen Nut­zer-ge­ne­rier­te Be­wer­tun­gen und Re­zen­sio­nen von Pro­duk­ten und spe­zi­ell von wis­sen­schaft­li­chen Pu­bli­ka­tio­nen. Die Pro­jekt­er­geb­nis­se wur­den als Buch ver­öf­fent­licht.

BibSo­no­my ist ein aka­de­mi­sches, so­zia­les Book­mar­king Sys­tem, in dem Wis­sen­schaft­ler ihre Samm­lun­gen von Li­te­ra­tur und Web­sei­ten ver­wal­ten und tei­len. BibSo­no­my ist ein Open-Source-Pro­jekt, das fort­wäh­rend von For­schern in Kas­sel, Würz­burg und Han­no­ver wei­ter­ent­wi­ckelt wird. Das Sys­tem und des­sen öf­fent­lich ver­füg­ba­re Da­ten­sät­ze wer­den als Test-Setup für Emp­feh­lungs- und Ran­king-Al­go­rith­men ver­wen­det. Aus­ser­dem wurde das Ver­hal­ten von Web-Nut­zern in meh­re­ren Stu­di­en am Bei­spiel BibSo­no­my un­ter­sucht.