"d-con­nec­tion.net" von Ma­thi­as Wolf und Jens Fi­scher

Im Rah­men der drit­ten Bun­ker-Woche brach­ten Ma­thi­as Wolf und Jens Fi­scher ihre Netz- und Klang­in­stal­la­ti­on „d-con­nec­tion.net“ auf dem Cam­pus der Fach­hoch­schu­le Kiel an. Die­ses ge­mein­sa­me Kunst­werk soll­te die Ver­bin­dung zwi­schen dem Bun­ker-D und dem Cam­pus sicht­bar ma­chen.

Ma­thi­as Wolf stellt in sei­nen In­stal­la­tio­nen im Au­ßen­raum stets einen Bezug zur je­wei­li­gen Um­ge­bung her. In die­sem Fall ent­schied er sich daher, ein Netz aus ins­ge­samt 4.120 Me­tern blau­em Pres­sen­garn zwi­schen dem Vor­platz des Kul­tur- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zen­trums Bun­ker-D, dem von Lud­ger Ger­des ge­stal­te­ten „Kon­tem­pla­ti­ven Raum“ (Stein­kreis) und dem Rek­to­rat zu span­nen.

Der Kom­po­nist und Gi­tar­rist Jens Fi­scher pro­du­zier­te eine 90-mi­nü­ti­ge Klang­in­stal­la­ti­on aus un­ter­schied­li­chen to­na­len Klän­gen, Spra­che und Ge­räu­schen. Mit­tels Audio-Mo­ni­to­ren schuf er einen Klang­raum, des­sen Ge­räu­sche er tat­säch­lich in den Ge­bäu­den auf­nahm, aus deren Rich­tung sie zu kom­men schei­nen.

„d-con­nec­tion.net“ er­schloss sich nur mit­tels Be­we­gung und dem ei­ge­nen Rhyth­mus. Um alle Sätze auf den Stein­ku­geln lesen, den Fa­den­ver­läu­fen fol­gen und die kom­po­nier­ten Klän­ge wahr­neh­men zu kön­nen, war Be­we­gung nötig. Die qua­dro­pho­ne Über­tra­gungs­tech­nik ver­lieh den Tönen räum­li­che Plas­ti­zi­tät, sie tauch­ten auf oder fie­len zu­rück, ver­än­der­ten sich je nach Be­trach­tungs­stand­ort.

So schuf die Kom­bi­na­ti­on der Ar­bei­ten von Jens Fi­scher und Ma­thi­as Wolf eine vi­su­el­le und akus­ti­sche Ver­net­zung zwi­schen alt und neu, drin­nen und drau­ßen.