"Hände hoch!" von Vla­di­mir Sit­ni­kov

Vom 14. April bis 11. Mai 2011 stell­te Vla­di­mir Sit­ni­kov im Rah­men der Ak­ti­ons­wo­che Bun­ker-D. Die Achte. in der Bun­ker­ga­le­rie aus. Seine Aus­stel­lung dreh­te sich vor allem um Waf­fen.

Vla­di­mir Sit­ni­kov wuchs in der Bre­schnew-Ära auf, in der im Fern­se­hen stän­dig Kriegs­fil­me ge­zeigt wur­den. Die Kin­der spiel­ten das nach, was sie sahen, so der Künst­ler. Die Si­tua­ti­on zwi­schen den bei­den Polen USA und UdSSR sei an­ge­spannt, aber den­noch sta­bil ge­we­sen. In­zwi­schen habe sich die all­ge­mei­ne Si­tua­ti­on ge­än­dert. Durch den Ter­ro­ris­mus sei die Ge­fahr ver­streut, Waf­fen seien zu Kon­sum­ar­ti­keln ge­wor­den und die Be­dro­hung laue­re über­all, er­klär­te Sit­ni­kov das Ge­fühl, das er mit sei­ner Aus­stel­lung ver­mit­teln will.

Die Wände der Bun­ker­ga­le­rie waren über­sät mit klei­ne­ren Bil­dern, dar­auf Pis­to­len di­ver­ser Grö­ßen und Ka­li­ber, da­zwi­schen fan­den sich groß­for­ma­ti­ge Bil­der, auf denen Sol­da­ten Schie­ß­übun­gen ab­sol­vier­ten oder in Kampf­sze­na­ri­en ver­wi­ckelt waren.

Der ge­bür­ti­ge Mos­kau­er ist seit 1986 als frei­schaf­fen­der Künst­ler tätig und lebt seit 1996 in Kiel. Er ar­bei­te­te be­reits mit der Muthe­si­us Kunst­hoch­schu­le zu­sam­men und ist als Do­zent an der Volks­hoch­schu­le und im In­sti­tut für Kunst­ge­schich­te der Chris­ti­an-Al­brechts-Uni­ver­si­tät zu Kiel tätig.