"Fens­ter­schau" von Su­san­ne Noth­durft, Gre­gor Hinz und Vol­ker Spon­holz

Vom 28. Juni bis zum 25. Juli 2012 fand die Ge­mein­schafts­aus­stel­lung von Su­san­ne Noth­durft, Gre­gor Hinz und Vol­ker Spon­holz statt. Dabei ging es um Fens­ter als Sym­bol, unter an­de­rem für Gren­zen, Ar­chi­tek­tur, Ein­bli­cke und Aus­bli­cke. Ihre Er­geb­nis­se aus Il­lus­tra­ti­on, Gra­fik und Ob­jekt­kunst prä­sen­tier­ten sie in der Ga­le­rie des Bun­ker-D.

Vol­ker Spon­holz nutz­te die „Fens­ter­schau“, um nach Jah­ren der il­lus­tra­ti­ven und nar­ra­ti­ven Ar­beit wie­der an seine frei­en gra­fi­schen Pro­jek­te an­zu­knüp­fen. Er habe große Freu­de am frei­en Zeich­nen, be­son­ders am Wach­sen und Ent­wi­ckeln der Ar­beit, er­zähl­te er. Mit sei­nen skiz­zen­haft wir­ken­den Krei­de- und Koh­le­zeich­nun­gen fing der ge­bür­ti­ge Han­no­ve­ra­ner wie­der bei null an. Ei­ni­ge sei­ner Bil­der zeig­ten abs­trak­te Mo­ti­ve mit dy­na­misch-ei­gen­wil­li­gem Strich, an­de­re lie­ßen in ge­wisch­tem Grau Per­so­nen auf­tau­chen.

Die Ob­jekt­künst­le­rin Su­san­ne Noth­durft prä­sen­tier­te unter an­de­rem den groß­for­ma­ti­gen „Fa­den­hang“, mit dem sie As­pek­te von Tren­nung und Trans­pa­renz the­ma­ti­sier­te. Die­ser be­stand aus be­mal­ten Fäden und gra­fi­schen Li­ni­en, die rhyth­misch, ge­steu­ert und zu­fäl­lig durch die Luft tanz­ten. In ihrer Ar­beit „Mein neues Zu­hau­se“ ging es der Künst­le­rin um die Be­trach­te­rin bzw. den Be­trach­ter sowie das un­mit­tel­ba­re Seh- und Wahr­neh­mungs­er­leb­nis. Auf ge­fräs­ten MDF-Plat­ten hatte sie un­zäh­li­ge klei­ne, bunte Mo­du­le an­ge­bracht, die je nach Be­trach­tungs­wei­se un­ter­schied­li­che As­so­zia­tio­nen er­laub­ten.

Gre­gor Hinz brach­te 16 Ge­schich­ten auf A2-Blät­tern mit – alle nach nur einer Seite fer­tig er­zählt, je­doch nur zeich­ne­risch, wie der frei­be­ruf­li­che Gra­fi­ker und Il­lus­tra­tor be­ton­te. In sei­nen zwei­far­bi­gen Sieb­dru­cken ver­mischt Hinz ge­konnt Co­mic­ele­men­te mit Il­lus­tra­ti­on und de­ko­ra­ti­ver Schrift. Häu­fig nutzt er ko­mi­sche Fi­gu­ren und Kraft­aus­drü­cke, um sich mit The­men wie Ver­gäng­lich­keit und Über­ra­schun­gen aus­ein­an­der­zu­set­zen. So er­zählt z. B. in einer grün-blau­en Ge­schich­te ein Junge von sei­ner Insel, dem rau­chen­den Vul­kan und Karin, die er mit einem Stunt in sei­nem selbst­ge­bau­ten Renn­mo­bil be­ein­dru­cken woll­te.