"Zeit­zei­chen" von Rein­hard Zielon­ka

Vom 14. März bis zum 10 April 2013 stell­te der Fo­to­graf Rein­hard Zielon­ka im Bun­ker-D aus und zeig­te Auf­nah­men von Kie­ler sowie Lü­be­cker Fas­sa­den und Ge­bäu­den, die noch im Stil der 50er- und 60er-Jahre er­hal­ten sind.

Der ge­bür­ti­ge Braun­schwei­ger Rein­hard Zielon­ka ar­bei­te­te ur­sprüng­lich in einem völ­lig an­de­ren Beruf – als Stark­strom­elek­tri­ker. An­schlie­ßend macht e er eine Aus­bil­dung zum Fo­to­gra­fen und stu­dier­te Vi­su­el­le Kom­mu­ni­ka­ti­on in Schwä­bisch-Gmünd.

Mit sei­nen Fo­to­gra­fi­en will Zielon­ka die ar­chi­tek­to­ni­schen „Zeit­zeu­gen“ für das kul­tu­rel­le Ge­dächt­nis er­hal­ten. Seine Aus­wahl für den Bun­ker emp­fand er selbst als ex­em­pla­risch. So zeig­te er neben wirk­lich Er­hal­tens­wer­tem auch Bau­sün­den, wie eine mit Ka­cheln ver­se­he­ne Ju­gend­stil­fas­sa­de.

Seine Fo­to­gra­fi­en sind hell und in sach­li­chem Rea­lis­mus ge­hal­ten, wir­ken meist sogar wie Still­le­ben. Men­schen tau­chen, wenn über­haupt, nur zu­fäl­lig auf, doch in­di­rekt las­sen sich in den De­tails ihre Spu­ren ent­de­cken. Ein Bild zeigt ein hell­blau­es Toi­let­ten­häus­chen mit Schrift­zug „Okay“, das in einem ver­wais­ten Haus­ein­gang neben einer Ge­denk­ta­fel an den Bi­schof von Rat­ze­burg steht.