"In der Spur – oder?" von Helma Hel­mig

Vom 21. Mai bis zum 17. Juni 2015 brach­te die Ma­le­rin Helga Hel­mig ihre mit­hil­fe von Gips­re­li­efs und Acryl­far­be dar­ge­stell­ten Über­le­gun­gen zur Natur im Bun­ker-D zum Aus­druck.

Ihrer Mei­nung nach kön­nen Spu­ren Ab­drü­cke oder Ein­drü­cke, aber auch Fähr­ten oder Über­res­te sein. Doch sind Spu­ren immer vor­ge­ge­ben? Gibt es Ne­ben­spu­ren oder nur eine rich­ti­ge? Diese Fra­gen ver­sucht Hel­mig zu be­ant­wor­ten und zeig­te in ihrer Aus­stel­lung „In der Spur – oder?“ ihre von den Spu­ren der Natur in­spi­rier­ten Ge­dan­ken in ver­schie­de­nen Zy­klen ne­ben­ein­an­der. In einem Raum hing „Feuer, Was­ser, Luft und Erde“, eine vier­tei­li­ge Lein­wand mit in über­wie­gend roter und schwar­zer Farbe ge­tränk­ter Spach­tel­mas­se, die La­va­strö­men gleicht. Im Ge­gen­satz dazu prä­sen­tier­te sie die Werke „Schwär­me“, wel­che in na­tür­li­chen Pas­tell­tö­nen vo­gel­schwarm­ar­ti­ge, ar­chai­sche Bild­zei­chen dar­stel­len.

Die Werks­schau war ge­prägt von mit ver­schie­de­nen Tech­ni­ken an­ge­fer­tig­ten Ma­te­ri­al­bil­dern – ge­gipst, ge­spach­telt und ge­lackt. Viele der ver­wen­de­ten Ma­te­ria­li­en wie Gips­mas­se und Ke­ra­mik, Far­ben und Lacke, aber auch Seile fin­det die Künst­le­rin im Bau­markt.

Helga Hel­mig stu­dier­te wäh­rend ihres Päd­ago­gik­stu­di­ums an Päd­ago­gi­schen Hoch­schu­le in Müns­ter und an der Jo­hann Wolf­gang Goe­the-Uni­ver­si­tät in Frank­furt am Main auch Kunst. Die Kunst­er­zie­he­rin und Päd­ago­gin ist seit vie­len Jah­ren Vor­sit­zen­de des Kunst­bei­rats sowie der Hein­rich-Ehm­sen-Stif­tung der Lan­des­haupt­stadt Kiel. In ihrem Ate­lier ar­bei­tet sie so­wohl mit Gips und Ke­ra­mik als auch mit den ver­schie­dens­ten Mal­tech­ni­ken.