Pres­se­mel­dung

Gra­fi­ken, Zeich­nun­gen und Fo­to­gra­fi­en: Jens Lay zeigt seine „Be­stands­auf­nah­me“ vom Bun­ker-D


von Katja Jantz

Die Grund­la­ge für seine Ar­bei­ten fin­det Jens Lay di­rekt an den Orten, an denen er diese spä­ter prä­sen­tiert. Um sein neues Pro­jekt vor­zu­be­rei­ten, be­such­te der Frank­fur­ter Künst­ler im Au­gust den Bun­ker-D. Das Er­geb­nis sei­ner da­ma­li­gen „Be­stands­auf­nah­me“ ist nun in der gleich­na­mi­gen Aus­stel­lung an der Fach­hoch­schu­le Kiel (FH Kiel) zu sehen. Sie wird am Don­ners­tag, 14. Ja­nu­ar 2016, um 18 Uhr er­öff­net.  

Im ers­ten Schritt eig­net sich Jens Lay den spä­te­ren Aus­stel­lungs­ort mit­hil­fe von Tech­ni­ken wie Hand­zeich­nung, Frotta­ge und Fo­to­gra­fie – teil­wei­se kom­bi­niert mit ver­schie­de­nen Druck­ver­fah­ren – an. „An­schlie­ßend in­ter­pre­tie­re ich die Struk­tu­ren des Rau­mes sowie ge­fun­de­ne Spu­ren und ver­knüp­fe sie mit phy­sisch vor­han­de­nen Ele­men­ten“, er­klärt er sein künst­le­ri­sches Vor­ge­hen. Dabei han­de­le es sich nicht um eine sys­te­ma­ti­sche Spu­ren­si­che­rung, son­dern um eine sub­jek­ti­ve Aus­wahl, die ge­stal­te­ri­schen Ideen folge. „Für mich steht das Spiel mit den Mög­lich­kei­ten der Hand und di­gi­ta­ler Tech­ni­ken zu­nächst im Vor­der­grund – nie zu­fäl­lig und doch nicht im Vor­aus ge­plant. Durch Über­ar­bei­tun­gen im Ate­lier und am Com­pu­ter lasse ich die Werke spä­ter or­ga­nisch wach­sen.“  

Seine Aus­stel­lung the­ma­ti­siert den tat­säch­lich vor­han­de­nen Raum – das Ge­bäu­de des Bun­kers. „Die ge­rahm­ten Bil­der und lan­gen Lein­wand­bah­nen mit ex­pe­ri­men­tel­lem Cha­rak­ter fügen sich har­mo­nisch, kon­trast­reich und ver­stö­rend in die Ar­chi­tek­tur ein“, sagt Jens Lay.  

Die Aus­stel­lung „Be­stands­auf­nah­me“ ist bis zum 10. Fe­bru­ar 2016 mitt­wochs wäh­rend der re­gu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten des Bun­ker-D von 10 bis 20 Uhr ge­öff­net. Wei­te­re Ter­mi­ne nach Ver­ein­ba­rung unter bun­ker-dfh-kiel­de

Hin­ter­grün­de zum Künst­ler  

Jens Lay stu­dier­te an der Goe­the-Uni­ver­si­tät in Frank­furt am Main Kunst­päd­ago­gik, Mitt­le­re und Neue­re Kunst­ge­schich­te sowie Vor- und Früh­ge­schich­te. In sei­ner künst­le­ri­schen Aus­bil­dung legte er die Schwer­punk­te auf Zeich­nen, Aqua­rell, Druck­gra­fik und plas­ti­sches Ge­stal­ten. Seit 1988 ist er in den Ar­beits­fel­dern Kunst­päd­ago­gik, Kunst­ge­schich­te und Kunst für ver­schie­de­ne Kul­tur­ein­rich­tun­gen, Mu­se­en und Schu­len tätig.

ver­öf­fent­licht am 05.01.2016