"Uns geht's gut"

Name des Künst­lers

Jan Pe­ter­sen

Werk­ti­tel

Uns geht's gut

Er­schei­nungs­jahr

2016

Kurz­in­fo zum Werk

Ver­füh­re­risch leuch­tet ein üppig ge­füll­tes Süß­wa­ren­re­gal und lässt si­cher man­chem das Was­ser im Mund zu­sam­men lau­fen. Der Ge­dan­ke „Uns geht’s gut“ liegt bei einem solch um­fang­rei­chen An­ge­bot nahe, doch zu­gleich wird die Freu­de ge­trübt, da es sich nur um eine Il­lu­si­on han­delt. Denn der leuch­ten­de Glas­kas­ten an der Wand des Auf­ent­halts­rau­mes zeigt nur die ver­viel­fäl­tig­te Fo­to­gra­fie eines Au­to­ma­ten.

Der Ein­druck eines Über­an­ge­bots ent­steht durch die gleich­för­mi­ge Wie­der­ho­lung der Rei­hen von Süß­wa­ren. Da es sich um die Auf­nah­me eines Au­to­ma­ten han­delt, wäre der Zu­griff oh­ne­hin er­schwert, weil der Au­to­mat seine Ware erst nach Geld­ein­wurf frei­gibt. Und schlie­ß­lich stellt sich die Frage, wel­chen Bei­trag die­ses um­fang­rei­che, aber ein­sei­ti­ge An­ge­bot dazu leis­tet, dass wir wirk­lich sagen kön­nen: „Uns geht’s gut!“ In­so­fern er­scheint das Kunst­werk als eine Auf­for­de­rung, die ei­ge­nen Maß­stä­be an ein gutes Leben zu hin­ter­fra­gen.

Der Leucht­kas­ten hängt im Auf­ent­halts­raum der Ca­fé­te­ria im Gro­ßen Hör­saal­ge­bäu­de der Fach­hoch­schu­le und ist dort wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten frei zu­gäng­lich. Die Auf­nah­me vom In­ne­ren des Au­to­ma­ten mach­te der Künst­ler eben­falls auf dem Cam­pus der Hoch­schu­le und ver­viel­fäl­tig­te an­schlie­ßend das Er­geb­nis, so dass der Ein­druck eines gro­ßen Re­gals ent­steht. In einer Größe von 300 x 150 cm zeigt der Leucht­kas­ten die Ware na­he­zu in Ori­gi­nal­grö­ße. Mit sei­nem Me­tall­rah­men, der Acryl­schei­be und der Hin­ter­grund­be­leuch­tung imi­tiert das Kunst­werk die An­mu­tung tat­säch­li­cher Au­to­ma­ten, die in gro­ßer Zahl eben­falls auf dem Cam­pus ste­hen, ei­ni­ge davon sogar im sel­ben Raum an der ge­gen­über lie­gen­den Wand. (Quel­le: KUNST@​SH)