Vom Elek­tro­nen­hirn zur Spül­ma­schi­ne 2014-2015

Vor­trags­rei­he Rund um Eins und Null im WS2014/2015
je­weils am drit­ten Mitt­woch 
im Sep­tem­ber, Ok­to­ber, No­vem­ber, Ja­nu­ar, Fe­bru­ar, März
 

Noch in den 1970er Jah­ren herrsch­te die An­sicht vor, dass Men­schen, die nicht be­ruf­lich mit einem Com­pu­ter zu tun hat­ten, auch kei­nen brauch­ten. Wie sich der Stel­len­wert des Com­pu­ters his­to­risch ent­wi­ckelt hat und vor wel­chen Her­aus­for­de­run­gen die Ge­sell­schaft heute steht, zeigt eine Vor­trags­rei­he des Com­pu­ter­mu­se­ums der Fach­hoch­schu­le Kiel.

Diese Vor­trä­ge wer­den or­ga­ni­siert und un­ter­stützt vom För­der­ver­ein Com­pu­ter­mu­se­um Kiel e.V. und dem Fach­be­reich Wirt­schaft der Fach­hoch­schu­le Kiel. Wenn nicht an­ders an­ge­ge­ben, fin­den die Vor­trä­ge im Vor­trags­raum des Com­pu­ter­mu­se­ums statt. 
Der Ein­tritt ist frei. (Die Aus­stel­lung ist nicht ge­öff­net.)

Von Ku­geln und Far­ben

  • Mitt­woch, 17. Sep­tem­ber 2014, 18:30 Uhr
    Von Ku­geln und Far­ben 
    Prof. Dr. Ul­rich So­wa­da
    Com­pu­ter­mu­se­um, Ei­chen­berg­skamp 8

Der Vor­trag spannt einen In­halts­bo­gen von der Kep­ler­schen Ver­mu­tung zum Vier-Far­ben-Pro­blem und dem Kie­ler Ma­the­ma­ti­ker Hein­rich Heesch.

Ma­the­ma­tik be­steht darin, mit Hilfe lo­gisch kor­rek­ter Ver­fah­ren neue Er­kennt­nis­se zu ent­wi­ckeln. Eine ma­the­ma­ti­sche Ver­mu­tung gilt nur dann als wahr, wenn sie be­wie­sen wer­den kann. In die­sem Vor­trag „Von Ku­geln und Far­ben“ geht es um zwei Ver­mu­tun­gen, die weit über hun­dert Jahre lang nicht be­wie­sen wer­den konn­ten. Diese bei­den Ver­mu­tun­gen be­zie­hen sich auf sehr an­schau­li­che Pro­blem­stel­lun­gen, die im Vor­trag be­han­delt wer­den. Erst mit Hilfe von Com­pu­tern konn­ten Be­wei­se aus­ge­ar­bei­tet wer­den. Für den Be­weis der einen Ver­mu­tung hat der in Kiel ge­bo­re­ne Ma­the­ma­ti­ker Hein­rich Heesch we­sent­li­che Bei­trä­ge ge­leis­tet. Das Haus am nörd­li­chen Rand des Wil­helm­plat­zes, in dem er lange ge­wohnt hat, trägt heute zum Ge­den­ken an ihn eine Tafel. Am Nach­weis der Kor­rekt­heit des an­de­ren Be­wei­ses wird noch ge­ar­bei­tet.

Schutz der Pri­vat­sphä­re am ei­ge­nen Rech­ner

  • Mitt­woch, 15. Ok­to­ber 2014, 18:30 Uhr
    Schutz der Pri­vat­sphä­re am ei­ge­nen Rech­ner
    Dr. André Hojka (Vater Grup­pe)
    Prof. Dr. Wal­ter Rei­mers
    Hör­saal 7, Gro­ßes Hör­saal­ge­bäu­de, So­kra­tes­platz 6

Was kön­nen wir tun, um un­se­ren Rech­ner vor Mal­Wa­re zu schüt­zen?

Die Teil­nah­me am In­for­ma­ti­ons­an­ge­bot im In­ter­net ist heut­zu­ta­ge kin­der­leicht zu be­werk­stel­li­gen. Viele tech­ni­sche Ge­rä­te sind be­reits in­ter­net­fä­hig oder wer­den es zu­künf­tig sein. Im ei­ge­nen Haus­halt oder mobil, alles kann mitt­ler­wei­le ver­netzt wer­den. Doch was be­deu­tet diese Er­run­gen­schaft für die Daten, die ich nicht tei­len möch­te? Und wie kann ich den pri­va­ten Com­pu­ter vor Da­ten­ver­lust und Cy­ber­crime schüt­zen?
Die Re­fe­ren­ten ver­deut­li­chen, an wel­chen Stel­len Ob­acht ge­bo­ten ist und wel­che Schutz­maß­nah­men im pri­va­ten Um­feld sinn­voll sein kön­nen.

In­for­ma­ti­ons­ma­te­ri­al
und Links von Dr. Hojka und Prof. Rei­mers 
zu ihrem Vor­trag vom 15. Ok­to­ber 2014
fin­den Sie hier zum Down­load.

Big Data– Ich sehe was, was du nicht siehst …

  • Mitt­woch, 19. No­vem­ber 2014, 18:30 Uhr
    Big Data– Ich sehe was, was du nicht siehst …
    Su­san­ne Re­ver­mann, Oli­ver Mül­ler
    (Con­sist Soft­ware So­lu­ti­ons GmbH)
    Hör­saal 7, Gro­ßes Hör­saal­ge­bäu­de, So­kra­tes­platz 6

Mit frei ver­füg­ba­rer Tech­no­lo­gie kann mitt­ler­wei­le je­der­mann Big Bro­ther oder NSA spie­len. Span­nend ist es je­doch zu ver­ste­hen, wie Un­ter­neh­men hier­aus Mehr­wer­te und bes­se­re Ser­vices er­zie­len kön­nen. Au­ßer­dem wol­len wir ein­mal einen Blick in den Grenz­be­reich zwi­schen tech­nisch Mög­li­chem und mo­ra­lisch/recht­lich Zu­läs­si­gem wer­fen. An­ge­rei­chert wird dies durch tat­säch­li­che An­wen­dungs­bei­spie­le und eine Live-Demo.

Statt der ur­sprüng­lich an­ge­kün­dig­ten Re­fe­ren­ten Pierre Lukas und Swer Rie­ger wird Su­san­ne Re­ver­mann die­sen Vor­trag hal­ten. Co-Re­fe­rent für die Live-Demo wird Oli­ver Mül­ler sein.

Er­leb­nis­welt Rechts­ex­tre­mis­mus im In­ter­net

  • Mitt­woch, 21. Ja­nu­ar 2015, 18:30 Uhr
    Er­leb­nis­welt Rechts­ex­tre­mis­mus im In­ter­net
    Dr. Tho­mas Pfeif­fer
    Hör­saal 7, Gro­ßes Hör­saal­ge­bäu­de, So­kra­tes­platz 6

Nie war das Bild der rechts­ex­tre­mis­ti­schen Szene mo­der­ner als heute, ihre Er­schei­nungs­for­men sind weder alt­ba­cken noch ewig­gest­rig.
Das In­ter­net dient die­ser Szene als Wer­be­me­di­um nach außen und als Ver­net­zungs­in­stru­ment nach innen. Es stärkt den Zu­sam­men­halt rechts­ex­tre­mis­ti­scher Grup­pen, dient der Ver­mark­tung ent­spre­chen­der Pro­duk­te und der Mo­bi­li­sie­rung zu De­mons­tra­tio­nen.
Wie will die rechts­ex­tre­mis­ti­sche Szene Ju­gend­li­che er­rei­chen?
Wel­che In­hal­te wer­den in den Me­di­en der Szene ver­mit­telt?
Wel­che Rolle spie­len So­ci­al Web und Web­sites?

Dr. Tho­mas Pfeif­fer: Dipl.-Jour­na­list und Po­li­tik­wis­sen­schaft­ler, Stu­di­um der Jour­na­lis­tik an der Uni­ver­si­tät Dort­mund, Vo­lon­ta­ri­at bei der Leip­zi­ger Volks­zei­tung, Pro­mo­ti­on an der Fa­kul­tät für So­zi­al­wis­sen­schaft der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bo­chum (Dis­ser­ta­ti­on: „Me­di­en einer neuen so­zia­len Be­we­gung von rechts“), Wis­sen­schaft­li­cher Re­fe­rent beim Ver­fas­sungs­schutz Nord­rhein-West­fa­len, Lehr­be­auf­trag­ter an der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bo­chum

Er­in­ne­run­gen an die An­fän­ge der Da­ten­ver­ar­bei­tung in Kiel

  • Mitt­woch, 18. Fe­bru­ar 2015, 18:30 Uhr
    Er­in­ne­run­gen an die An­fän­ge der Da­ten­ver­ar­bei­tung in Kiel
    Heinz Lo­renz
    Com­pu­ter­mu­se­um, Ei­chen­berg­skamp 8

Aus der Sicht des Tech­ni­kers und An­wen­ders er­in­nert sich der Vor­tra­gen­de an die Ein­füh­rung der elek­tro­ni­schen Da­ten­ver­ar­bei­tung in den 50er und 60er Jah­ren. IT war sei­ner­zeit für die An­wen­der wie auch die Be­treu­er Neu­land und er­for­der­te einen enor­men Lern­auf­wand.

Mög­lich­kei­ten und Gren­zen Künst­li­cher In­tel­li­genz

  • Mitt­woch, 18. März 2015, 18:30 Uhr
    Mög­lich­kei­ten und Gren­zen Künst­li­cher In­tel­li­genz
    Dr. Frie­de­mann Simon
    Com­pu­ter­mu­se­um, Ei­chen­berg­skamp 8

Das Haupt­an­lie­gen der KI be­steht darin, eine ef­fi­zi­en­te Art und Weise zu fin­den, in­tel­li­gen­te Pro­blem­lö­sungs-, Pla­nungs- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons-ver­fah­ren zu ver­ste­hen und auf eine Viel­zahl un­ter­schied­li­cher Pro­ble­me an­zu­wen­den. Letzt­lich geht es um die Si­mu­la­ti­on in­tel­li­gen­ten Ver­hal­tens mit Mit­teln der Ma­the­ma­tik und In­for­ma­tik. Ein um­fas­sen­de­res, tie­fes Ver­ständ­nis von In­tel­li­genz durch KI, die sich durch eine Form von Be­wusst­sein, bzw. Selbst­be­wusst­sein sowie Emo­ti­on aus­zeich­net, ist wei­ter­hin vi­sio­när.