Falckensteiner Strand. Foto: Leon Gehde© L. Gehde

5 Orte, für die man Kiel ein­fach lie­ben muss

von Leon Gehde

Kiel ist keine be­deu­ten­de Me­tro­po­le wie Ham­burg, ist nicht so lieb­lich wie Flens­burg und hat auch keine mit­tel­al­ter­li­che UNESCO-Welt­erbe Alt­stadt wie Lü­beck. Ei­ni­ge fin­den Kiel sogar häss­lich, wenn sie das erste Mal her­kom­men. Doch die Lan­des­haupt­stadt Schles­wig-Hol­steins hat ei­ni­ges zu bie­ten und of­fen­bart ihren ein­zig­ar­ti­gen Sch­arm, wenn man weiß, an wel­chen Orten man sich ihr am bes­ten hin­gibt. Wir stel­len euch fünf Orte vor, mit denen Kiel ga­ran­tiert euer Herz er­obert.

Re­vent­lou­wie­se

Auf der gro­ßen Wiese an der Kiel­li­nie, un­weit des Fähr­an­le­gers Re­vent­lou­brü­cke, ver­steht man, warum Kiel ein Ge­fühl ist – Der Blick auf die schip­pern­den Boote auf der Förde, die ge­müt­lich fla­nie­ren­den Men­schen auf der Kiel­li­nie, die Mee­res­bri­se im Ge­sicht und das Ge­krei­sche der Möwen am Him­mel. Drum­her­um gibt es Stän­de, an denen man sich nach einem herz­li­chen ‚Mooin‘ Fisch­bröt­chen, Pom­mes oder ein­fach ein küh­les Bier or­dern kann. Eine klei­ne Ba­de­stel­le gibt es auch. Man könn­te mei­nen, in Kiel ticke die Uhr etwas ent­spann­ter als an­ders­wo.

Nord-Ost­see-Kanal-Mün­dung

Mit ihrer be­son­de­ren Ro­man­tik lädt die Mün­dung des Nord-Ost­see-Ka­nals zu einer Kombi aus Her­um­spa­zie­ren und sich auf Bän­ken nie­der­las­sen ein. Große Schif­fe pas­sie­ren die rie­si­gen Schleu­sen und die Hol­ten­au­er Hoch­brü­cke über­spannt in gro­ßer Höhe den Kanal. Ent­lang der Was­ser­stra­ße zie­hen sich Wan­der- und Rad­we­ge, die einen zu immer neuen Stel­len mit schö­nem Pan­ora­ma füh­ren. Wer auf die an­de­re Seite möch­te, kann an der Ka­nal­stra­ße kos­ten­los in die klei­ne pen­deln­de Fähre ‚Adler‘ stei­gen.

Schre­ven­park

Der Schre­ven­park ist mehr als ein wun­der­schö­ner Park mit einer Menge Fauna und Flora zum Spa­zie­ren­ge­hen, Jog­gen und vie­lem mehr. Er ist an den ers­ten wär­me­ren Tagen im Jahr vor allem Sze­ne­treff der jun­gen Men­schen Kiels. Tags­über sit­zen viele ge­müt­lich in Grüpp­chen auf De­cken und ge­nie­ßen die Son­nen­strah­len. Wenn es spä­ter wird, ver­schmilzt alles zu einem gro­ßen Gan­zen. Da kommt so man­ches Mal re­gel­recht Fes­ti­val­fe­e­ling auf. Unter uns: Der Schre­vi ist auch ein Re­al­li­fe-Da­ting-Por­tal.

Fal­cken­stei­ner Strand

Eine der bes­ten Ei­gen­schaf­ten Kiels: Es liegt am Meer. Jaja, streng ge­nom­men liegt es ‚nur‘ an der Kie­ler Förde. Aber am Fal­cken­stei­ner Strand in Kiel-Fried­rich­sort blickt man di­rekt auf die of­fe­ne Ost­see. Dünen, ein brei­ter und weit­läu­fi­ger Sand­strand und Was­ser, das so klar ist, dass man fast glau­ben könn­te, am Mit­tel­meer zu sein. Son­nen­an­be­ter*innen kön­nen hier Beach­vol­ley­ball spie­len oder den gro­ßen Kreuz­fahrt­schif­fen hin­ter­her­schau­en, wie sie am Ho­ri­zont ver­schwin­den. Selbst der Hin­weg ist be­reits ein Er­leb­nis. Am bes­ten er­rei­chen lässt sich der Fal­cken­stei­ner Strand mit der Fähre – na­tür­lich auf dem Son­nen­deck.

Rund um die Hörn

Schon im Zen­trum Kiels geht es ma­ri­tim zu. Di­rekt neben dem Haupt­bahn­hof endet die Förde, über die eine klapp­ba­re Fu­ß­gän­ger­brü­cke die bei­den Ufer der Stadt ver­bin­det. Vor allem an der Ost­sei­te war­ten Trep­pen und Bänke, auf denen es sich zu chil­len lohnt. Wäh­rend der Kie­ler Woche ist hier am meis­ten los und auch an Syl­ves­ter zieht es viele her. Das Be­son­de­re: An der Hörn tref­fen sich Ost- und West­ufer, was den Ort zu einer Be­geg­nungs­stät­te der je­wei­li­ge Be­woh­ner*innen macht. Und auch wer gerne an­gelt, fin­det hier viele Gleich­ge­sinn­te.

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