Fachhochschule Kiel News Standardbild© H. Börm

Aus­stel­lung Er­hard Rimek „Kon­trär – Ma­le­rei aus fünf Jahr­zehn­ten“

von Tho­mas Rich­ter

„Es War zeit, sich zu weh­ren!“ Er­hard Rimek im Bun­ker-D der FH Kiel  

„Ich bin von Beruf Ar­chi­tekt und von Be­ru­fung Maler“, sagt Er­hard Rimek, denn in sei­nem ers­ten Stu­di­um, der „De­ko­ra­ti­ven Ma­le­rei“ an der Fach­schu­le für An­ge­wand­te Kunst Ber­lin, er­warb er gutes künst­le­risch-hand­werk­li­ches Grund­wis­sen. Zwar folg­te ein Stu­di­um der Ar­chi­tek­tur an der Kunst­hoch­schu­le Ber­lin und rund zehn Jahre er­folg­rei­che Ar­beit in die­sem Beruf, doch ließ ihn die Ma­le­rei, ori­en­tiert am Stil der "Ber­li­ner Schu­le", nie wirk­lich los.  

Die Zeit um 1988 stell­te eine Zäsur im Leben des Künst­lers dar. Sein zwei­ter Aus­rei­se­an­trag aus der DDR wurde ab­ge­lehnt. Die Men­sch­rechts­ver­let­zun­gen an der Ber­li­ner Mauer waren für Rimek aus­schlag­ge­bend, Bil­der mit sei­nen Mit­teln zu schaf­fen, die diese Vor­komm­nis­se deut­lich an­pran­ger­ten. „Kunst als Waffe, um po­li­tisch wirk­sam zu wer­den.“ Aus­stel­lun­gen sei­ner Werke waren nur in kirch­li­chen Räu­men mög­lich – und führ­ten letzt­lich zu sei­ner Aus­rei­se. Nur we­ni­ge sei­ner Ar­bei­ten aus der dra­ma­ti­schen Zeit sind in der Aus­stel­lung „Kon­trär“ zu sehen, denn do­ku­men­tiert wer­den 50 Jahre sei­nes künst­le­ri­schen Schaf­fens. Dazu ge­hö­ren auch glück­li­che Zei­ten. Die The­men wur­den hu­ma­ner, hei­te­rer; hel­le­re Far­big­keit setz­te sich durch. Aus Land­schafts­bil­dern wur­den Land­schafts­stim­mun­gen. „Sie sind ge­malt als Musik für das Auge“, er­klärt Rimek  lä­chelnd.  

Die Aus­stel­lung als Do­ku­men­ta­ti­on ver­schie­de­ner Le­bens- und Schaf­fens­pha­sen wird am 12. Ja­nu­ar 2017 um 18 Uhr im Bun­ker-D der Fach­hoch­schu­le(FH)  Kiel zu sehen sein. Bis zum 8. Fe­bru­ar 2017 ist sie wäh­rend der re­gu­lä­ren Öff­nungs­zeit des Bun­kers-D mitt­wochs von 10 bis 20 Uhr ge­öff­net.  

Wei­te­re Ter­mi­ne nach Ver­ein­ba­rung: bun­ker-d(at)fh-kiel.de   

Hin­ter­grün­de zum Künst­ler 
·         1941 ge­bo­ren in Wehlau/Ost­preu­ßen
·         1961 - 64 Stu­di­um an der Fach­schu­le für An­ge­wand­te Kunst Ber­lin
·         1969 - 73  Stu­di­um der Ar­chi­tek­tur an der Kunst­hoch­schu­le Ber­lin
·         1973 - 76 Ar­beit als Ar­chi­tekt im In­ge­nieur­hoch­bau Ber­lin
·         1976 - 79 Ar­beit als Ent­wurfs­ar­chi­tekt im In­sti­tut für Kul­tur­bau­ten Ber­lin ·         1980 - 83 Ex­tern­stu­di­um Sze­no­gra­fie an der Kunst­hoch­schu­le Ber­lin ·         seit 1985 frei­be­ruf­lich als Bil­den­der Künst­ler und De­si­gner
·         31. De­zem­ber 1988 Über­sied­lung in die Bun­des­re­pu­blik, seit März 1989 wohn­haft zu­nächst in Kiel, ak­tu­ell in Schön­berg
·         seit 1990 Tätig als Frei­er Ar­chi­tekt und Bil­den­der Künst­ler, di­ver­se Ein­zel- und Grup­pen­aus­stel­lun­gen, Ar­beits­ge­bie­te: Ar­chi­tek­tur, In­nen­ar­chi­tek­tur, Farb­ge­stal­tung für Innen- und Au­ßen­räu­me, Wand-  und Ta­fel­bil­der, Pa­pier­ob­jek­te                 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum Künst­ler: www.​erhardrimek.​de   

Hin­weis für die Pres­se
Ge­le­gen­heit für ein In­ter­view und Fo­to­auf­nah­men mit Er­hard Rimek be­steht nach An­mel­dung unter pres­se(at)fh-kiel.de am Diens­tag, 10. Ja­nu­ar 2017, ab 11 Uhr im Bun­ker-D der Fach­hoch­schu­le Kiel (Schwen­tin­e­stra­ße 11, 24149 Kiel). 

Ein Pres­se­fo­to zum Down­load steht zur Ver­fü­gung unter:
http://​www.​fh-​kiel.​de/​pressefoto/​Rim​ekDe​rArg​eWeg.​jpg     

ver­öf­fent­licht am 21.12.2016

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